

Willi Dorner über seine Arbeit:
"War in 'mazy' die Leibphilosophie Merleau-Pontys Ausgangspunkt einer körperorientierten Auseinandersetzung um den Leib und ein erster Schritt, mich von der gewohnten Bewegungssprache zu lösen und herrschende Körperbilder in Frage zu stellen, so führt mich die Fortsetzung an dieser Arbeit zur Beschäftigung über Ordnungsprinzipien und über Ästhetik des Tanzes selbst. In der Analyse um die Zusammenhänge von Wahrnehmung, Gedächtnis und Handeln zerfällt mein Bild der Ganzheit und Geschlossenheit des Körpers. Ordnungsprinzipien werden infragegestellt, Fragen bleiben offen oder hinterlassen keine eindeutige Antwort. Die Versuche, sich ein Bild vom Körper zu machen, sind Konstruktionen; sie stellen Zusammenhänge her, die sich sehr schnell wieder in Einzelteile auflösen.Diese bleiben fragmentarisch und fügen sich nicht zu einer identifizierbaren Einheit zusammen. Es ist unmöglich, in das Wesen der Dinge einzudringen, eine unsichtbare Ordnung hinter den Dingen zu entdecken. Durch das Prinzip der Collage wird die fehlende Ganzheit präsent. Die Arbeit sehe ich als ein Hinterfragen der Tanzästhetik und damit als Versuch, die Möglichkeiten der Rezeption von Tanz zu erweitern."
Choreographische Skizzen: