Kulturgeschichte als Kommunikations- und Mediengeschichte
Die triadische Historiographie betrachtet die Geschichte kultureller Kommunikation als Evolution von Informationstypen und Informationsverarbeitung, von Kommunikatoren und kommunikativen Netzen und von Medien und deren Spiegelungsverhältnissen. Aus den Analysen sollen sich Trends für die Zukunft der Informationsgesellschaft und Maximen für die Kultur- und Medienpolitik ableiten lassen. Ziel der Studien ist es, die gegenwärtigen Formen kultureller Kommunikation und ihrer Medien als Stufe eines ökologischen Evolutionsprozesses zu verstehen.
Neben den drei Grundvorstellungen von Kommunikation als
- Informationsverarbeitung
- Vernetzung und
- Spiegelung
bedarf es hierzu eines weiten Kulturkonzepts und eines Modells kulturellen Wandels.
Als nützlich haben sich die folgenden triadischen Modelle erwiesen:
Jede Mediengeschichtsschreibung ist vergleichend. Mindestens setzt sie die zu beschreibende Kultur und deren Medien mit der gegenwärtigen des Beschreibers in Beziehung. Prinzipiell sind die Dimensionen solcher Vergleiche unendlich. Um intersubjektive Überprüfbarkeit zu erreichen empfiehlt sich eine axiomatische Reduktion der Dimension. Unter Berücksichtigung der schon erwähnten Basistriaden scheint das folgende Modell komplex genug, um die vielfältigen Forschungsrichtungen zu integrieren.