Di 8-10, LG 4 / D 06
Heiner Stahl
Dieses Seminar bietet einen Überblick über die historische Entwicklung verschiedener Medien. Der Kurs vermittelt dabei zudem einen Einstieg, in die theoretischen Rahmungen, in welchen die Funktionen von Medien und die Nutzungen von Medien betrachtet werden. Medien transportierenInformation. Sie begleiten und prägen Rituale. Sie führen Konsumenten zusammen, die sich in einem bestimmten gesellschaftlichen oder geografischen Raum bewegen. Oder: Konsumenten versuchen gerade diese Beschränkungen durch die andere Nutzungsweisen aufzuheben. Es werden im Verlaufe des Seminars ebenso die unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexte angeschnitten, in welchen sich die Kommunikation von Inhalten und Aussagen wandelten. Neue
Technologien der Übertragung (Brief, Telegrafie, Telefon, Rundfunk, Fernsehen, Internet) von Information ersetzen “alte” Technologien (Buchdruck) und Medien nicht, sondern ergänzen die bereits vorhandenen Kommunikationsstrukturen. Hieran knüpft der Kurs ein weiteres Lernziel: DieÄsthetik von Medien zu beschreiben. Das wird insbesondere am Beispiel des Rundfunks vertieft.
Literatur:
Konrad Dussel, Deutsche Rundfunkgeschichte. Konstanz, 1999.
Werner Faulstich, Mediengeschichte, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006.
Jochen Hörisch, Eine Geschichte der Medien – von der Oblate zum Internet, Frankfurt a.M. 2006.
Friedrich A. Kittler, Aufschreibesysteme 1800 – 1900, München: Fink, 2003.
Claudia Liebrand et al. (Hg.), Einführung in die Medienkulturwissenschaft, Münster 2005.
Rainer Leschke, Einführung in die Medientheorie, München: Fink, 2003.
Daniel Probst, Evolution der Medien: kommunikationswissenschaftliche Überlegungen am Beispiel der Telegraphie, Stuttgart: ibidem-Verl., 2004.
Avital Ronell, Das Telefonbuch: Technik, Schizophrenie, elektrische Rede, Berlin: Brinkmann und Bose, 2001.
Helmut Schanze, Metzler Lexikon Medientheorie, Medienwissenschaft: Ansätze - Personen – Grundbegriffe, Stuttgart [u.a.]: Metzler, 2002.
Helmut Schanze, Handbuch der Mediengeschichte, Stuttgart: Kröner, 2001.
Michael Schenk, Medienwirkungsforschung. Tübingen, 2002.