Systembildungsmodelle
   
Veränderungsprozesse werden in den systemtheoretischen Schulen als Systembildung modelliert. Grundsätzlich kann man die Systembildungsmodelle als Spezialfall des Akkumulationskonzepts, und zwar als Zunahme von Strukturen und Differenzen zur Umwelt, als Abnahme von Komplexität o. ä., behandeln.Man kann sie auch als Komponente innerhalb von synergetischen oder kybernetischen Kurvenmodellen betrachten. Aufgrund des konstruktivistischen Grundzugs der gängigen Systemtheorien – sie thematisieren nur die Vorgänge, die Systeme schaffen – wird es allerdings erforderlich, ein zusätzliches komplementäres Modell, nämlich eines, welches auch die Auflösungsprozesse von Systemen in den Blick nimmt, in die Modellsammlung aufzunehmen.Sowohl bei den Verschiebungs- als auch bei den Systembildungs- und -auflösungsmodellen geht es letztlich um eine Veränderung der Bezugsgröße A durch eine Änderung der Feldwerte: der Position im Raum, in Ranglisten, in Netzen und in sozialen und anderen Systemen.
 

 

 

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