Heinrich Middendorf: Heirate deinen Feind
  Bemerkungen zur Verwandtschaftsethnologie

 
Vorgeschichte
 
Das wissenschaftliche Interesse an verwandtschaftlichen Beziehungen entstand um die Mitte des 19. Jahrhunderts, in einer Situation - ähnlich der unseren -, als verschiedene Forschungsrichtungen und Spekulationen auf einen gemeinsamen Punkt zuliefen, der die Vorstellung des (europäischen) Menschen von sich selbst und seiner Stellung in der Natur veränderte. Was heute für die lebhaften Versuche gilt, die rasante Entwicklung der Informationstechnologie ideengeschichtlich einzuordnen (die biologisch-genetische eingeschlossen), galt damals für die Einordnung der Naturwissenschaften allgemein. Im Zuge dieser Entwicklungen entstanden damals eine Reihe von neuen Wissenschaftsdisziplinen, die sich derselben Arbeitsmethoden bedienten wie die Naturwissenschaften, sich aber auf die Erkundung der Kulturen und des Sozialen konzentrierten, d.h. auf die spezifischen Ausprägungen des Miteinander.
Dazu muss man sich die Zeit des Kolonialismus, der Industrialisierung und des Frühkapitalismus vor Augen führen, die ohne die Kolonien nicht denkbar wäre. Die Kolonien führten zum ersten Mal eine Weltbevölkerung vor Augen, von der die Fremden, die Nicht-Europäer, den Hauptteil bildeten. Dieses neue Befinden in einer mehrheitlich fremden Welt, aus der plötzlich ungeheure Kapitalströme flossen, konnte nicht, wie bisher, ignoriert, einfach als heidnisch bezeichnet werden. Kommunikation mit der außereuropäischen Welt bedeutete nicht nur Argumente gegen eine theologische Orthodoxie zu finden, sondern im gleichen Atemzug nach einer Ideologie der Gleichheit angesichts der neuen Umverteilung des Kapitals.
Um diesen Gedanken zu vergesellschaften, bedurfte es eines grundsätzlich neuen Gesellschaftsvertrages, der als Fortschrittsgedanke mythische Qualität annahm.
Es musste gezeigt werden, dass die Erde nicht nur tausend Jahre bestand, sondern in Millionen von Jahren sich entwickelt hatte, dass Abraham nicht unser Urvater war, sondern dass es eine Geschichte vor der Schriftgeschichte der Menschheit gab. Für dieses umfassende Problem von Anfang und Entwicklung, in der der Mensch nicht mehr gottgegeben, am Ende eines fortschreitenden Verfallsprozesses steht, sondern am Ende einer Entwicklung zur Vervollkommnung, brachte Charles Darwin Mitte des 19. Jahrhunderts die entscheidende Theorie der Evolution bei, und Edward Burnett Tylor schuf mit seinen Researches into the Early History of Mankind and the Developement of Civilisation, 1865, das anthropologische Equivalent. Anthropologie als wissenschaftliche Disziplin wurde durch ihn erstmals an der Universität von Oxford etabliert.
Damit war den pessimistischen Degradations- und Degenerationstheorien der Kirche eine progressive Kulturtheorie entgegengesetzt, die die grundlegende Gleichartigkeit des menschlichen Verstandes und die Priorität des primitiven Menschen in der chronologischen Reihe manifestierte. Daß die erste Epoche der Sozialwissenschaften durchaus von messianischen Gedanken durchdrungen war, zeigt folgendes Zitat Tylors: „ ... dass all die paläolithischen Feuersteine, all die quartären Knochen von Rhinozerus, Mammut und Co, die erste Epoche des Menschen, dass all dies die Theologen bloßstellte – das ist die Mission des primitiven Menschen.“ ( aus: Double Ballade of a Primitive Man, Andrew Lang).

 

Bachofen, Morgan, Marx
 
Um aufzuzeigen, welche Bedeutung die kulturvergleichenden Untersuchungen hinsichtlich der Verwandtschaftssysteme hatten, sei hier kurz auf Bachofen, Morgan und Marx eingegangen.
Abstammung und Fortschritt war also in aller Munde, und es nimmt nicht wunder, dass vor allem Rechtsgelehrte wie der Amerikaner Louis Henry Morgan oder der Schotte McLennan sich tiefere Einsichten im Vergleich primitiver Eigentums- und Erbschaftsregelungen holten, um ihre Argumente hinsichtlich juridischen Streitigkeiten neu zu fundamentieren. Immer geht’s ums Geld.
Morgan hatte zuerst 1851 eine klassische soziologische Monographie über den Bund der Irokesen geliefert. Hierbei trat ihm die Mutterfolge als soziale Regelung vor Augen. Nach dem Erscheinen von Ludwig Bachofens Mutterrecht (1861) schloß sich Morgan den dort angestellten Überlegungen über Promiskuität als Ursuppe von sozialen Beziehungen an. Seine Entdeckung des „klassifikatorischen Verwandtschafts-systems“ – zunächst bei den Bewohnern von Hawai – schien diesen Vorstellungen recht zu geben. In diesem System wird zwischen linearer und lateraler, also zwischen vertikaler Blutsverwandtschaft, wie bei uns, und horizontaler klassifikatorischer Verwandtschaft im Sinne von: alle Schwestern meiner Mutter sind meine Mütter, nicht mehr unterschieden. Die Geschwister gleichen Geschlechts sind terminologisch äquivalent. Insbesondere werden Vater und Vatersbruder nicht unterschieden.
Daraus zog Morgan den Schluß, dass in den Anfängen der menschlichen Gesellschaft infolge der Regellosigkeit des Geschlechtsverkehrs der Vater unbekannt gewesen sei, daher die Kinder zur sozialen Gruppe der Mutter gerechnet werden müssten. Am Beginn der Entwicklung stehe schrankenlose Promiskuität, so Bachofen und Morgan, dann folgten zunächst Eheverbote zwischen verschiedenen Generationen, hierauf Verbot der Ehe innerhalb der eigenen Verwandtschaft, danach Gruppenehe, dann mutterrechtliche Paarungsehe mit Polygamie, dann patriarchale Familie mit Polygamie, und endlich die monogame Ehe.
Interessant ist nun, wie Morgan - wohl als erster – seine Untersuchungen zu Verwandtschaftssystemen entlang technischer Entwicklungen, Wirtschaft und Eigentumsrecht entwickelt hat. Zwei Grundauffassungen über das Eigentum stehen sich dabei gegenüber: das Gemeineigentum, das den Typus der auf rein persönlicher und verwandtschaftlicher Beziehung beruhenden Gesellschaft (der societas) entwickelt, und das Privateigentum, aus dem der Staat (die civitas) entsteht. Hier haben wir die bis heute beibehaltene Trennung von segmentären, A-cephalen (wörtlich: kopflosen Gesellschaften) oder einfach Gesellschaften ohne Staat und cephalen (kopfbezogenen, hierarchischen) Gesellschaften, nämlich Staaten.
Die monogame Kleinfamilie, wie sie im Neuen Testament mythologisch festgelegt ist, und jedes Weihnachten wieder gefeiert wird, verdankt nach Morgan ihre Entstehung der Idee des Privateigentums, die schließlich die ganze Gesellschaft erfasst. In Europa nehmen sich programmatisch vor allem Marx und Engels der Forschungen von Morgan an. Vor allem Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates, Im Anschluß an Louis Henry Morgans Forschungen, mit den bekannten Auswirkungen.
Der Zusammenhang Bachofen – Morgan – Marx skizziert grob die Bedeutung der Untersuchungen von Verwandtschaftssystemen, ihr ideengeschichtlicher Zusammenhang ist nicht ganz zufällig. Es scheint dabei ein gemeinsames Interesse vorzuliegen an der chthonischen, stofflichen Welt, in die Entwicklung, ausgehend vom Mutterrecht (der ius matris), zwar nicht mehr linear sondern dialektisch als Ideologie des Materialismus aufgeht.

 

Exogamie und Reziprozität
 
Worin besteht nun die Technik der Verwandtschaftsethnologie? Ich hatte schon angedeutet, dass die Sozialwissenschaften die gleichen Methoden zur Datenerhebung anwandten wie die Naturwissenschaften. Ihre vermeintlichen Tatsachen verschaffte sie sich auf dem Weg der reinen Induktion. (Michael)
Um die Systeme der Aborigines zu verstehen, die sich daraus ergaben, brauchten die Anthropologen zwei Wissenschaftler-Generationen. Radcliff-Brown war der erste, der diese Systems knackte, und noch immer gibt es keinen Gesamtüberblick für Australien. Ian Keen, Professor für Anthropologie an der National University in Canberra, wird sich im kommenden Jahr an diese Aufgabe machen.
Das nur, um den Stand der Dinge zu benennen, und die Schwierigkeiten bei der Einigung über Verwandtschaftssysteme als Netzwerk-Modelle zu verstehen und als Gesellschaftsverfassungen zu identifizieren und zu unterscheiden.

 

Exogamie heißt Heirat nur außerhalb der eigenen Linie oder Lineage. Begründung?
 
Wir erhalten zwei Aspekte, einen negativen: 1. heirate nicht Frauen der eigenen Gruppe, Du kannst keine Geschlechtsverkehr mit ihnen haben, und 2. einen positiven: schließe Heiratsverbindungen mit anderen Gruppen, um in Frieden mit ihnen zu leben. Wir könnten auch sagen, einen biologisch-genetischen und einen sozial-kommunikativen Aspekt. Wobei bei letzterem das Biologische wieder hineinspielt, indem der Tausch allein schon deshalb vorteilhaft ist, weil er den Kampf um Ressourcen vermeidet und damit der Arterhaltung dient. Der Mensch, als Waffen tragendes Wesen, wäre jederzeit in der Lage diese gegen sich selbst zu wenden. Tylor brachte das auf die einfache Formel: „marrying-out or being killed-out.“ Die ersten festen Beziehungen zwischen Gruppen ergeben sich also aus einem Konnubium, einem System gegenseitiger Verheiratung zum Zwecke friedlichen Auskommen und der Arterhaltung. Teilen und Kooperieren. Ich kraule deinen Rücken, du kraulst meinen - so einfach ist das. Daraus folgt aber: es gibt zwei Arten von Gruppen, diejenigen mit denen ich Heiratverbindungen habe und solchen, mit denen ich keine habe. Stämme bilden sich heraus als Vernetzungssysteme.
Für die Aborigines ist das besonders wichtig, denn ich kann ohne weiteres in die Verwandtschaftsbeziehungen hineingenommen werden, ohne die Sprache zu sprechen. Sprache ist nicht das letztlich entscheidende Kriterium für Stammeszugehörigkeit.
Ein Beispiel. Frank Gillen, dem Vorsteher der Telegraphenstation von Alice Springs, wurde um die Jahrhundertwende ein Sohn geboren. Alice Springs ist Aranda-Land. Die Aranda stuften den Neugeborenen, ohne Gillens Wissen, einfach, weil er an einer bestimmten Stelle ihres Landes geboren war, in ihr Verwandtschaftssystem ein, und deshalb auch Gillen als dessen Vater. Aus diesem Grunde war es Gillen später möglich zusammen mit Spencer, den er einfach als seinen Bruder ausgab, geheime Zeremonien der Aranda zu photographieren und zu filmen. Dasselbe mit Strehlow als Sohn des Luteraner Missionars Carl Strehlow in Hermannsburg, 170 km weiter westlich. Und aus diesem seltsamen Irrtum heraus konnte ich einige dieser Photos zeigen.
Will man also die Stellung der einzelnen Mitglieder einer Gruppe zueinander zu verstehen, oder Zeremonien, in denen diese Muster choreographisch festgehalten sind, wurden von den Ethnologen analytische Gerüste entwickelt, die die lebendigen Heiratsbeziehungen in gewisser Weise dehydrieren müssen und auf Formeln reduzieren. Obwohl die Ethnologie von lebendigen Männern und Frauen handeln sollte, fehlt unserer Pädagogik oft diese lebendige Qualität – vielleicht, weil, um D.H. Lawrence zu zitieren, unsere „Analyse einen Leichnam voraussetzt“.

 

Schluß
 
Was klar werden sollte, ist, das alle Lebewesen, die Kampfinstinkte und effiziente Methoden des Tötens entwickelt haben, um in ihrer Umwelt zu überleben, das Problem haben, diese Waffen nicht gegen sich selbst einzusetzen. Die Natur hat hierfür viele Spielarten entwickelt, Exogamie ist die Antwort des Menschen auf dieses universelle Problem. Ferner sollte deutlich werden, daß diese Allianzen oder reziproken Netzwerke eine Vielfalt von Verhaltensnormen nach sich ziehen. Das gilt für die Begegnung im Alltag und ganz besonders bei zeremoniellen Angelegenheiten.

 

Modell 1
 
Du gibst mir deine Schwester, ich gib dir meine, und wir werden eins. Oder : „Wir geben euch unsere Töchter, und ihr gebt uns eure, und wir werden eins.“ Zitat aus der Genesis.

 

Modell 2
 
Diese Netzwerke sind Generationenverträge, denn es gilt schließlich dauerhafte Beziehungen herauszubilden, um den Gruppenerhalt zu sichern.
Über drei Generationen erhalte ich folgendes Modell: Gruppe A nimmt Frauen der Gruppe B, die wiederum Töchter der Gruppe A nimmt usw.
Gezählt werden kann jetzt nach der mütterlichen Linie, also matrilinear, oder nach der väterlichen, also patrilinear. Von hier aus kann ich jetzt schon jedes Mitglied der Gruppen in zwei Richtungen (matri- und Patrilinear) identifizieren und mir rein rechnerisch zurechtlegen, wer für mich als günstigster Heiratspartner in Frage kommt.
Kleine Zählübung der Studenten, um eine Gefühl für die Terminologie zu bekommen, mit der Ethnologen tagtäglich umgehen. Z.B. MM = FFZ, Schwester meines Vaters ist meine Schwiegermutter.
Niemand der Gruppe B würde jetzt Mitglieder aus der Gruppe A angreifen, würde er es tun, wären seine eigenen Kinder betroffen, und seine potentiellen zukünftigen Ehefrauen dazu, also sein eigener Bestand gefährdet.

 

Modell 3
 
Die Gruppen A und B sind eins geworden, unterteilen sich jedoch in zwei Hälften, den moieties. A tauscht mit B, und beide nehmen die Frauen mit in ihre Gruppe – das nennt man patrilokale Filiation. Das heißt, in meiner Gruppe befinden sich Mitglieder nur meiner Lineage oder meines Clans außer den Ehefrauen, die aus der anderen Gruppe oder Moiety stammen.
Frage: Wie heißt der Personenkreis, der jetzt für meine Heirat ideal ist nach dem vorliegenden Modell? Es sollte jemand sein, der nicht meiner Lineage angehört und doch mit mir verwandt ist. FZD = MBD – Kreuz-Kusinen
 
Model 4 kann übersprungen werden, nur als nebensächlicher Verweis
In der Realität sehen die Netzwerke natürlich anders aus, so dass sich vielfältige Verbindungen ergeben.

 

Model 5
 
Das Kariera-System - die Kariera leben südlich der Aranda - basiert beispielsweise auf der doppelten oder bilateralen Kreuz-Kusinen-Heirat.
Die Kreuz-Kusinen-Heirat ist die am weitesten verbreitete Heiratsform in der Südsee, insofern direkter Frauentausch vorherrscht. Kreuz-Kusinen sind deshalb beliebte Heiratspartner, weil sie unilinear außerhalb der eigenen Lineage stehen. Bei Parallel-Kusinen gibt es immer ein Mitglied der eigenen Lineage.

 

Modell 6
 
Demnach ergibt sich folgendes Modell.

 

Modell 7
 
Vor allem für die Durchführung von Zeremonien hat sich aus diesem einfachen Modell der Exogamie ein Klassensystem entwickelt. Wenn in einem patrilinearen System ein Mann aus Klasse 1 eine Frau in Klasse 2 heiratet, kommen die Kinder automatisch in Klasse 3. Heiratet ein Mann aus der Klasse 2 eine Frau aus Klasse 1, wandern die Kinder in Klasse 3. Heiratet ein Mann aus der 3. Klasse in Klasse 4 kommen die Kinder wieder in Klasse 1. Von einem Mann aus Klasse 4 mit einer Frau aus Klasse 3 gehen die Kinder in Klasse 2. Baut man daraus ein Generationenmodell, erhält man folgende Graphik.

Modell 8
 
Auf das Kariera-System übertragen, sieht das folgendermaßen aus:

 

Modell 9
 
Ax heiratet Bx, Kinder in Ay usw.
Wenn wir nun für die Buchstaben Namen einsetzen: Ax(ax) = 1 (Burung), Bx(bx) = 2 (Banaka), Ay(ay) = 3 (Karimera), By(by) = 4 (Palyeri), jkönnen wir sagen: Burung und Karimera sind angerenzende Generationen der Moiety A, Banaka und Palyeri angrenzende Generationen der Moiety B. Bei Zeremonien werden wir feststellen, das nur Mitglieder derselben Klasse wie Ego (FF und SS oder Großvater und Enkel) mit ihm kooperieren, während der leibliche Vater und der Sohn wenig oder gar nichts mit Ego zu tun haben.
Es gibt zwei Klassen von Menschen, die Ego nicht heiraten darf: 1. Mitglieder der eigenen Patrimoiety und 2. Mitglieder der angrenzenden Generation. Übrig bleiben also nur Mitglieder derselben Generation und der anderen Moiety. Ein Kariera heirat dorthin, wo sein Vater hingeheiratet hat, und zwar in die mütterliche Linie.

 

Modell 11
 
Bei den Aranda, mit denen ich zu tun habe in Auseinandersetzung mit den Arbeiten Spencer und Gillens, ist diese Form der Heirat verboten. Sei es, weil Rivalitäten in angrenzenden Generationen entstehen, schließlich ist die Schwiegermutter die Schwester des Vaters, oder dass die ersten Kreuz-Kusinen zu dicht liegen. Jedenfalls haben die Aranda wie die meisten zentralaustralischen Stämme ein 8-Klassen Heiratssystem entwickelt, nach der die Schwiegermutter aus einem anderen Clan wie der Vater, und nur über den Großvater oder die Großmutter gezählt werden kann. Beispiel.
Ego heiratet also nicht dorthin, wo sein Vater hingeheiratet hat, sondern wo sein Opa hinheiratet. Die Kreuz-Kusinen liegen jetzt entfernter zueinander. Beispiel.
Das ist Fluch und Segen für junge Männer, denn, da die Großväter damit gleichzeitig Brüder sind, so werden sie auch angeredet, ist ihnen auch die Heirat mit jungen heiratsfähigen Frauen derselben Klasse gestattet die Ego heiraten darf. So kann es vorkommen, dass Ego leer ausgeht und Streitigkeiten ausbrechen. In diesem Fall sucht sich Ego aber nicht den betreffenden Opa, sondern folgt den Verantwortlichen der mütterlichen Linie, die für diese Abmachungen zuständig gewesen sind. So kommt es, dass die Verantwortung zumeist auf den MMB fällt, der dann während der Feuerzeremonie geräuchert werden kann.

 

 

www.kommunikative-welt.de Geschichte ©Michael Giesecke