Die Dialektik von Erneuerung und Zerstörung
   

Geht man von der radikalen Gleichgewichtsidee – oder vom 1. Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz, Thermodynamisches Gleichgewicht) oder vom physikalischen Axiom der Unzerstörbarkeit der Materie aus, dann müssen alle neuen Emergenzstufen/Arten als Transformationen der früheren interpretiert werden.

Desgleichen führt jede Vernichtung von Prozessen und Objekten zu neuen Prozessformen und Objekten. Deshalb macht es keinen Sinn, bloß von Erneuerung oder Zerstörung zu sprechen. Beide Prozesse sind nur die andere Seite des jeweils anderen. In der hinduistischen Glaubenslehre wird diese Überzeugung durch den Gott 'Shiwa' repräsentiert, der sowohl Erneuerer als auch Zerstörer ist.

 

 
 
 

www.kommunikative-welt.de Geschichte ©Michael Giesecke