Typen der Programmsteuerung von Spieluhren
  Instrumente mit gelochten Kartonstreifen oder Notenrollen als Programmträger
Mechanische Abtastung
Das durch einen Bügel an die Abtastvorrichtung gedrückte Kartonband gleitet über die Tastfinger. Die Perforation im Karton gibt den durch Federn vorgespannten Tastfingern die Möglichkeit, sich aufzurichten. Damit heben sich die mit den Tastfingern verbundenen Ventile, und die Töne werden ausgelöst.
 
Pneumatische Abtastung
Der Kartonstreifen oder die Notenrolle werden mit konstanter Geschwindigkeit über einen Block mit Windkanälen (Skalenblock), die den einzelnen Ton entsprechen, geführt. Sobald die Lochung des Streifens oder der Notenrolle sich über der Öffnung des Windkanals befindet, kann Luft durchströmen und die Tonzungen zum Klingen bringen.
 
Pneumatische Abtastung durch Saugluft

 
Die Notenrolle wird über den Block mit Windkanälen (Skalenblock), die den einzelnen Tönen und den zu steuernden Funktionen entsprechen, geführt. Solange die Abtastöffnungen im Skalenblock durch die Notenrolle verschlossen sind, befinden sich alle Schaltelemente in der gezeigten Ruhestellung. Sobald sich die Lochung der Notenrolle mit einem der Löcher in den Skalenblock deckt, kann die atmosphärische Luft aufgrund des im System herrschenden Unterdruckes eindringen. Sie bewirkt über ein Ventilsystem, dass der Balg, welcher den Anschlag der Taste durchführen soll, mit Saugluft verbunden wird, sich zusammenzieht
 

www.kommunikative-welt.de Geschichte ©Michael Giesecke