Fliesstext Mündliche und schriftliche Erfahrungstradierung in der islamischen Welt
  Rudi Paret: Die arabische Literatur in : W. v. Einsiedel (Hg.) Die Literaturen der Welt in ihrer mündlichen und schriftlichen Überlieferung, Zürich 1964 (Kindler) Nachdruck Herrsching (Pawlak) 1980 ??

 
„Jede mündliche Überlieferung (hadit) aus der Zeit Mohameds musste, wenn sie als echt gelten sollte, an Hand einer durchgehenden Überlieferungskette (isnad) von ihrem Ausgangspunkt bis herunter in die Zeit ihrer abschließenden Mitteilung und Publikation von Person zu Person weitergegeben sein. In ähnlicher Weise handhabte man die Autorisierung in der Weitergabe ganzer Bücher. Über eine lückelose Reihe von Lizenzen (igaza), deren jede beim nächstältesten Tradenten einzuholen war, ließ sich ein persönlicher Kontakt zum Autor und seinem Werk herstellen.“ S. 64

Diese Überlieferungsweise gilt nicht nur für Belletristik, sondern auch für die Fachprosa.



 

 

www.kommunikative-welt.de Geschichte ©Michael Giesecke