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Einführung |
Während die Methodologie und Methodik der neuzeitlichen
Natur- und Sozialwissenschaften für die Befriedigung der Bedürfnisse
der Industriegesellschaft entstanden ist, versteht sich die KomSofo als
eine Antwort auf die Antwort auf die Anforderungen der Informationsgesellschaft.
Sie ist ohne die neuen elektronischen Medien nicht denkbar. Sie will einen
Beitrag zur Entwicklung einer Erkenntnistheorie leisten, die der Wissensproduktion
in den postindustriellen Gesellschaften angemessen ist. Während der
Ablauf der traditionellen empirischen Sozialforschung der Logik der Wissensproduktion
und –verbreitung der Buchkultur folgt, geht es der KomSofo darum,
die Schlüsselbegriffe der Informationsgesellschaft für die Forschung
fruchtbar zu machen |
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Interaktivität |
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Intervention/ in time (vs. Wissen auf Vorrat: allgemeingültige Modelle) |
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Multimedialität (vs. Prämierung von visuellen Informationen, Schrift und Zahl) |
Welche Methoden nutzt die Kommunikationswissenschaft? |
Die herkömmliche, vor allem auf die Untersuchung der Massenkommunikation orientierte Kommunikationswissenschaft hat keine eigenen Methoden hervorgebracht. Sie nutzt die soziologischen Verfahren der empirischen Sozialforschung, die psychologischen Experimente der Psychologie u. a.. Im Grunde handelt es sich bei diesen Untersuchungen um sozialwissenschaftliche, sozialpsychologische, psychologische, sprachwissenschaftliche etc. Analysen kommunikativen Phänomenen – nicht um kommunikationswissenschaftliche Untersuchungen. Die KomSofo versteht sich anders: Sie will die Theorien über den Objektbereich, also über die Kommunikation, auch auf den Forschungsprozess anwenden – und diesen als Kommunikation gestalten und beschreiben. Ziel ist es letztlich, eine eigenständige, dem Gegenstand angemessene Methode (und Methodologie) zu entwickeln: Kommunikative Analyse kommunikativer Phänomene! (Ohne Kommunikationstheorie also neue spezifische kommunikationswissenschaftliche Methodik!) |