Zusammenfassung Für welche Forschungsthemen eignet sich die kommunikative Sozialforschung?
   
Sie eignet sich, wenn
Personen
Gruppen
soziale Systeme (Professionen, Organisationen, Unternehmen...)
Kulturen
  systematische Selbstreflexion betreiben wollen, etwa um ihre Arbeitsweise zu verbessern oder Zukunftskonzepte zu entwickeln (Nähe zur Beratung!).

Systeme, die nicht erforscht werden wollen oder nicht zur Mitarbeit bereit sind, können nicht kommunikativ erforscht sondern nur in der traditionellen Weise beobachtet und analysiert werden.
Natur und Technik können nur erforscht werden, insoweit sie Teil (z. B. Medium, Sensor, Verstärker...), Spiegel oder/und relevante Umwelt der untersuchten Menschen oder Kulturen sind.
Das zu untersuchende System und das Forscherteam bilden gemeinsam das Forschungssystem.

Das Forscherteam stellt immer eine informations- und kommunikationstheoretische Perspektive zur Verfügung. Wenn nötig können aber auch psychologische, soziologische oder Modelle anderer Disziplinen zur Selbst- und Umwelterkundung genutzt werden. Entsprechend eignet sich die KomSofo vor allem zur Aufdeckung von Strukturen und Programmen (Normalform) der Interaktion, Kooperation und Kommunikation:
Routine, Rituale, Strategien
latente und manifeste Normen
Werte, Glaubenssätze
Selbst- und Fremdbilder
  Viele Soziologen, Anthropologen, Berater u. a. bezeichnen die Gesamtheit dieser Programme als Kultur.

 

www.kommunikative-welt.de Methoden ©Michael Giesecke