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Aufgaben des Forscherteams |
Der Forschungsprozess der Kommunikativen Sozialforschung
lässt sich in einzelne Phasen bzw. Module gliedern, in denen die
Subsysteme des Forschungssystems (Forscherteam, Auftraggeber und das untersuchte
System) spezifische Aufgaben erfüllen. Betrachtet man den Beginn der
meisten Forschungsprojekte, das Modul 1 "Konstitution des Forschungssystems",
so ergeben sich für das Forscherteam folgende Aufgaben: |
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Konstitution des Forscherteams |
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Klärung der Kapazitäten und Ressourcen |
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Vorläufige Klärung des Untersuchungsgegenstandes und der Fragestellung |
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Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes und der Fragestellung (Suche nach Prototypen der anvisierten sozialen Systeme; Auswahl konkreter Institutionen, Gruppen, Personen etc.) |
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Erstkontakt mit dem zu untersuchenden System (gehört ggf. auch zu Modul 2) |
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Suche nach / Kontakt mit dem Auftraggeber |
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Aufstellen eines Forschungsplans |
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(Dreiecks-) Kontrakt zwischen Forscherteam, Auftraggeber und zu untersuchendem System: Zielvereinbarung, Laufzeit, Finanzen/Ressourcenbereitstellung, Leistungen, Verantwortlichkeiten, Datenschutz |
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Selbstwahrnehmung und -beschreibung: Erhebung der Informationen, Erwartungen, Erwartungserwartungen, Theorien der beteiligten Forscher (Auflisten des Wissens über die Fragestellung, Untersuchungssysteme; persönliche Interessen an der Fragestellung, Vorurteile, Vermutungen über Erwartungen und Reaktionen der VPs; wissenschaftlicher, politischer u.a. Nutzen möglicher Ergebnisse) |
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Reflexion der Arbeit des Forschungssystems. Welche 'Positionen' nehmen die einzelnen Mitglieder ein? Wer eignet sich für was? Welche Konflikte bei Umweltkontakten und im System sind zu erwarten? Gibt es schon erste Spiegelungen |
Die vorangestellten Aufgaben sind unter der Annahme zusammengestellt, dass die Initiative für die Konstitution des Forschungssystems von der Forschergruppe ausgeht. Ist das nicht der Fall so fallen die Punkte 4, 5, 6 weg bzw. ändern sich entsprechend. |