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1. |
Phase der Untersuchung: |
I. |
Ich wähle zwei möglichst verschiedene Läden als Untersuchungsobjekte aus und sammle erste äußere Daten [Schaufenster, Lage, Kundschaft (mehr ältere oder mehr jüngere Leute, Lauf- oder Stammkundschaft)]. |
II. |
Ich frage Kunden, die das Geschäft betreten, warum sie gerade hier kaufen. |
III. |
Ich bitte den Ladeninhaber, mir einen Blumenstrauß zu binden und mache nur Angaben zum Preis. Der Strauß wird anschließend fotografiert. |
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2. |
Phase der Untersuchung: |
I. |
Erhebung von wichtigen autobiografischen Daten des Ladenbesitzers/der Flori-stInnen: |
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Alter |
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beruflicher Werdegang |
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II. |
Die Übersetzung in symbolische Medien: |
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Ich frage den Interviewpartner: „Wenn Sie eine Pflanze wären, welche Pflanze würden Sie gern sein und in welcher Landschaft würden Sie sich sehen?“ Anschließend lasse ich ihn diese Szenerie auch malerisch gestalten und beobachte, welche Dinge, Ausschnitte und Größen er wählt. Falls es die Sozialbeziehung zulässt, soll mit ihm über sein Bild und die Empfindungen dazu gesprochen werden.
Material: Buntstifte (dünn) und Wachsmalstifte (dick) in verschiedenen Farben, Papier DIN A3. |
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III. |
Assoziationsspiele |
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1. |
Frage: „Haben Sie ein oder mehrere Lieblingsblumen? Wenn ja, was assoziieren Sie damit?“ |
2. |
Ich bringe eine Reihe von Blüten bzw. Pflanzen mit, und fordere ihn auf, etwas dazu zu erzählen:
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„Welche mögen Sie?“ |
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„Welche mögen sie weniger/gar nicht?“ |
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„Welche Bedeutungen haben diese Blumen für Sie?“ |
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„Symbolisieren Sie etwas mit den einzelnen Blumen?“ |
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„Welche würden Sie in ihrem Geschäft verkaufen, welche nicht?“ |
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Bei den mitgebrachten Pflanzen habe ich eine persönliche Vorauswahl getroffen:
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Pflanzen mit weithin bekannter symbolischer Bedeutung, z.B.: Rose, Lilie, Myrte. |
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Pflanzen mit wenig bekannter symbolischer Bedeutung, z.B.: Pfingstrose, Efeu, Narzisse, Chrysantheme. |
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Pflanzen, die man häufig im Sortiment von Blumengeschäften findet, z.B.: Nelken, Gerbera. |
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Pflanzen, die man seltener im Sortiment von Blumengeschäften findet. |
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3. |
Ich habe Farbtafeln mitgebracht und lasse ihn zunächst Farben aussuchen, die ihm gut gefallen, später frage ich ihm, was er mit den einzelnen Farben verbindet. |
4. |
Ich zeige ihm verschieden Formen:
- Kreis – Kegel – Quadrat – Tropfenform und frage ihm, was er dazu assoziiert (in der Floristik gibt es symbolträchtige Formen, die zu besonderen Anlässen Verwendung finden).
Auswertungskriterien: Was wählt er aus? Beschreibt er, was er sieht, welche persönliche Beziehung er dazu hat, welche Symbolwerte er kennt?
Sprachanalyse: Welche Begriffe wählt der Interviewpartner aus (visuelle, auditive, kienästhetische, olfaktorische Begriffe). |
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IV. |
Verkaufszubehör mitbringen: |
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1. |
Zubehör, das grundsätzlich nicht im Sortiment zu finden ist, z.B. Postkarte, Töpfe, Kunstgegenstände, Schnickschnack, Gartengeräte, Sämereien, Schleifenband. |
2. |
Zubehör aus einem anderen Material, z.B. - wenn viel Glasware angeboten wird →Tontöpfe
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Postkarten in einem anderen Stil Fragen dazu: |
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Würden Sie das auch verwenden bzw. anbieten? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum? |
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Würden Sie vielleicht etwas ähnliches anbieten? |
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Wozu würde es passen? Welche Kunden, welche Blumen? |
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Wozu würde es nicht passen? |
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