Beispiel Albert E. Scheflen: Die Bedeutung der Körperhaltung in Kommunikationssystemen
   
Scheflen hat u.a. geforscht über:
 
Die einschließende und ausschließende Funktion von Körperhaltung – sie definiert den Raum für die sozialen Aktivitäten und begrenzt den Zugang zur Gruppe und die Verfügbarkeit in der Gruppe.
Die vis-à-vis-Orientierung und die parallele Körperhaltungsorientierung – sie geben Hinweise auf die Typen sozialer Aktivität.
Die Kongruenz bzw. Nicht-Kongruenz von Körperhaltung und Stellung der Gliedmaßen – sie zeigt , ob zwischen Gruppenmitgliedern eine Beziehung besteht (association), ob keine Beziehung vorhanden ist (non-association) bzw. ob einen Beziehung in der Abwendung fortbesteht (dissociation).
 
Scheflen entdeckte, dass Personen, die in einem Gespräch in einem guten Kontakt zueinander stehen, sich über die Verteilung des Rederechts einig sind etc. sehr ähnliche Körperhaltungen einnehmen, sich damit gegenseitig signalisieren, dass sie 'associated' sind.
Wird andererseits z.B. die Übernahme des Rederechts angestrebt oder herrscht Nichtübereinstimmung zwischen den Gesprächsteilnehmern, so wird die parallele Körperhaltung unterbrochen.
GliederungZusammenfassung

 

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