1. |
Es werden möglichst
viele Paraphrasen von mehreren Forschern zu den Textausschnitten gebildet.
Die dabei eingenommenen sozialen Rollen und Perspektiven werden so gut
als möglich ausbuchstabiert. Damit entstehen Hypothesen über
das beforschte Sozialsystem.
|
2. |
Die Paraphrasen werden unter
dem Gesichtspunkt der Ähnlichkeit geordnet und Oppositionen herausgestellt.
|
3. |
Es werden in der Forschergruppe
Vermutungen über den Fortgang des Gesprächs angestellt, wenn man
die verschiedenen Paraphrasentypen und Standpunkte zugrunde. Die Hypothesen
werden notiert. |
4. |
Erst dann wird zur nächsten
Sequenz übergegangen, diese ebenfalls paraphrasiert, die Hypothesen
überprüft und falsifizierte Lesarten ausgeschieden. |
5. |
Man kann in dem Transkriptionstext
weiter vor- und/oder zurückgehen, um weitere Lesarten auszuschalten.
Häufig bleiben mehrere Lesarten über. Dann ist die Ambivalenz
der Äußerungen/des Verhaltens herauszustellen. |