Beispiel Fragen für eine Organisationsdiagnose in einem städtischem
Unternehmen (Stärken : Schwächen)
   
  Fragen für die Organisationsdiagnose
Beschreibung der derzeitigen Tätigkeit:
Kann während der teilnehmenden Beobachtung geschrieben werden. Beschreibung eines normalen Arbeitstages: Von morgens bis abends.
 
Motivation
Was gefällt ihnen am besten an ihrem Beruf? Was macht ihnen die meiste Freude? Worauf sind sie stolz? Wie sehen sie sich in ihrem Arbeitsbereich wahrgenommen von den anderen Mitarbeitern z.B. der Stadtverwaltung, dem technischen Personal etc? Akzeptanz, Anerkennung, Selbständigkeit?
 
Belastungen
Wenn sie sich ihre Arbeit anschauen. Was belastet sie in ihrem Beruf am meisten, was ist unangenehm? Was fällt Ihnen ein, wenn sie an die nächsten 2 Jahre denken?
 
Das Positive an den Arbeitsabläufen
Was läuft gut bei Ihren Arbeitsabläufen? Was ist gut organisiert und geregelt?
Was sollte so bleiben? Was hat sich bewährt?
 
Kritische Aspekte bei den Arbeitsabläufen
Was läuft Ihrer Meinung nach nicht so gut, wie es könnte oder sollte?
Worüber machen sie sich Sorgen? (Klima, Arbeitsfreude, Effizienz)
Worauf führen sie das zurück? Was sollte anders sein?
Wer müsste da Ihrer Meinung nach was tun?
 
Führung und Zusammenarbeit
Wie beurteilen sie die Zusammenarbeit in ihrem Arbeitsumfeld? Das Klima?
Wie gut oder wie schlecht kommen sie miteinander aus?
Haben Sie bei der Gestaltung ihrer Arbeit ein Mitspracherecht? Oder wird angeordnet?
 
Kooperation: Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsbereichen
Mit welchen Bereichen arbeiten sie zusammen oder haben sie gelegentlich zu tun?
Was läuft ihrer Meinung nach gut in dieser Zusammenarbeit? Was läuft weniger gut? Was müsste verbessert werden?
 
Kommunikation / Kommunikationsstrukturen
Wie tauschen sie sich aus? Wie informieren sie sich wechselseitig?
Gibt es gemeinsame Besprechungen? Wie sehen sie aus?
Orte für ad hoc Entscheidungen?
Orte für längerfristige Entscheidungen?
Orte für die Reflexion der Kommunikationskultur?
 
Förderung / PE
Wenn sie die Möglichkeit hätten sich weiter zu qualifizieren, z.B. durch Fortbildung. Was würden sie sich wünschen?
Wo sehen sie für sich einen Bedarf?
 
Kundenfreundlichkeit
Wie glauben sie, stehend die Stadtwerke in der Öffentlichkeit da?
Was glauben sie, denken die Bürger von Wilster über sie, bevor sie zu Ihnen kommen, um etwas zu regeln?
 
Abschlussfrage
Gibt es etwas Wichtiges, was wir vergessen haben?

Aus:
D. Gerber/B. Scherer: Organisationsdiagnose: Beforschung der Stadtwerke A-Stadt. Diplomarbeit im Studiengang ‘Supervision und Organisationsberatung’, an der Evangelischen Fachhochschule Hannover, 2003.






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