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Kodierung der sequenzierten Erzählung im Narrativen Interview über das Erleben des Studiums der Kommunikationswissenschaft |
I: | Und andersartige Probleme noch, so konkrete
Situation? [PAUSE I] Und auch Positive, also einfach, wenn Du so in der Erlebniskiste kramst, was Dir so in Deinem Studium bis jetzt passiert ist? |
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B: | Na ja, also, dass was mir oder was uns noch sozusagen als
Projektgruppe zuletzt widerfahren ist [LÄCHELND], war halt ein sehr positives Erlebnis fand, weil es auch die Betreuungssituation angeht, deshalb bin ich wahrscheinlich auch froh [PAUSE I], auch froh, dass Hafez da ist, |
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weil er halt wirklich, mh, für unsere Projektgruppe, halt auch ein wirklich guter Betreuer ist, also, der sich wirklich kümmert und der dir auch, wenn du wirklich mal irgendwie am Boden liegst und denkst: „Ach, irgendwie ist das alles nicht so richtig.“, dass er, dass er da halt nicht nur diese, diese sachliche Funktion übernimmt, sondern halt irgendwo so ein bisschen, na menschlich klingt jetzt auch irgendwie zu hochtrabend, aber irgendwo dich dann versucht aufzubauen, zu sagen: „Doch, dass ist gut.“ |
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Und weil zuletzt haben wir, als wir kurz vor Abgabe des Projektantrages jetzt Anfang Dezember [PAUSE I] war es halt so, dass wir vorher noch bei anderen Dozenten Rat gesucht haben |
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und der eigentlich unsere, unseren Antrag [LÄCHELN] so ziemlich irgendwo in der Luft zerrissen hat und wir den Abend wirklich fertig waren. Wir kamen raus und haben gedacht: „Nein, das kann doch nicht sein.“, nächste Woche müssen wir unseren Projektantrag abgeben und irgendwie zerreißt der hier irgendwo alles. Und dann haben wir halt, Hafez war halt nicht da |
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und dann haben wir ihn noch halt auf dem Handy angerufen, halt ja: „Und das ist so und was halten sie denn davon?“, weil wir waren wirklich völlig fertig... |
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I: | Mh [,] | ||
B: | ...und dann, mh, hat halt, haben wir ihn auf die Mailbox
gequatscht und dann hat er auch noch zurückgerufen, meinte: „Ja, ruf mich dann noch mal in einer halben Stunde an.“ Und dann hat Anne ihn auch noch mal auf dem Handy angerufen und dann haben die bestimmt halbe Stunde, oder zwanzig Minuten , zwanzig Minuten oder halbe Stunde oder so was am Handy telefoniert und Hafez saß wohl irgendwo im Taxi in Wien und irgendwie [LACHEN I&B] und das haben wir halt irgendwie, dass haben wir auch erst im Nachhinein erfahren, als er meinte von wegen: „Ja, Kinder’s macht euch keine Sorgen um meine Telefonrechnung. Die habe ich jetzt gerade gekriegt, aber ist schon o.k..“. [LACHEN] Also, das war halt einfach so, das war halt nachts um elf, kannst du halt, wenn du wirklich sozusagen, wirklich nicht mehr weiterweißt oder plötzlich wirklich in einer Sackgasse bist, weißt du, dass zumindest [PAUSE I] da jemand ist, der dich wirklich unterstützt und sagt von wegen: „Ja von wegen könnte sein, dass es vielleicht da nicht so ganz ist und wenn ihr das so und so macht und überlegt das und das mal.“, der dir einfach nur irgendwie Anregungen gibt und versucht zu sagen: „Hey, so schlimm ist es nicht.“. Und da hast du halt wirklich, das ist halt wirklich ein gutes Gefühl, dass du weißt, dass, dass wenn was ist, dass da wirklich einer auch sich kümmert und dir auch sagt was Sache ist. Und, wenn wir es, und, wenn du was total verkorkstes machst dir auch sagt: „Äh, Kinder’s macht das mal, solltet ihr euch noch mal überlegen oder so.“. Es ist nicht so, dass wir irgendwie andauernd antanzen und sagen: „Ha, Herr Hafez sagen Sie doch mal!“, sondern es ist halt auch nur so ein gutes Gefühl, dass du weißt, wenn was ist, dass du, dass du halt, dass dieser Dozent dich nicht in die Pfanne haut, dass du, dass er dich unterstützt und dass du ihm halt auch, ja glauben kannst. Also, dass er dich, dass du ihm irgendwo auch vertrauen kannst. |
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