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Kooperationsschemata |
In der Fachliteratur gibt es vielfältige Versuche
universelle Kooperationsschemata aufzustellen. Festhalten kann man jedenfalls,
dass jede Kooperation zunächst einmal in einer Vorbereitungsphase
aus dem Geschehen herausgelöst werden muss und dass es
am Ende auch in einer Abschlussphase beendet und der Übergang
zu anderen sozialen Systemen sichergestellt werden muss. Zwar werden
die Grenzen nicht immer deutlich markiert, aber gerade in krisenhaften
Handlungszusammenhängen zeigt sich, dass gemeinsames Handeln
auf solche Grenzen angewiesen ist. Zweitens muss die Abwicklung der Kooperation immer wieder durch Ratifizierungsphasen geordnet werden. Das Handeln kann aber auch vorgreifend durch explizite Aushandlungsphasen, in denen sich die beteiligten auf eine bestimmte Problemlösung festlegen, abgestimmt werden. Beispielhaft werden die Kooperationsaufgaben in Supervisions- und Balintgruppen und die Kooperationsaufgaben in face-to-face Instruktionen, so wie sie sich im Rahmen einer Normalformrekonstruktion herausgeschält haben, tabellarisch aufgeführt. Vollständige Normalformrekonstruktionen müssten im Anschluss an diese Beschreibung der dynamischen Dimension mit Beschreibungen der übrigen Dimensionen fortfahren. Interessenten mögen sich über das einschlägige Vorgehen bei Kornelia Rappe-Giesecke 'Supervision. Gruppen- und Teamsupervision in Theorie und Praxis', Berlin 1994 weiter informieren. |