![]() |
3Phasenmodell der Resonanzgruppe am Beispiel der Untersuchung der Verarbeitung einer Tanzperformance (tanz 2000 AT, in Wien) |
1. | Erkundung der Körperinnenwelt
des einzelnen Zuschauers/Zuschauerin: Welche Saiten im Körper wurden durch welche Attraktionen der Aufführung angesprochen? Welche Assoziationen, Gedanken, Gefühle ausgelöst? (Von der Reaktion zum Reiz) Wo speichere/erinnere ich den Tanz/die Aufführung? Bilder/Formen; Motorik; Atmung; Emotionen; Töne; reflexiv/Sinnverstehen; auf der Haut; in Metaphern; Performance als Katalysator emotionaler Spiegelungen <Fokus ist die gerade verklungene Aufführung „Nur Reaktionen die während der Aufführung erlebt wurden (Hier und Jetzt) nach Außen tragen!“> <Wer den Tanz/die Aufführung nur sieht, nimmt nur die Hälfte wahr!> |
Welches Ereignis der peformance (Tanz, Ton, Raum, Video)
hat den stärksten Eindruck erzeugt? Wo in meinem Körper) <Je nach den bevorzugten äußeren und inneren Sinn – und dem Verhältnis zwischen beiden – werden visuelle, akustische, motorische sowie kognitive oder affektive Eindrücke beim einzelnen Zuschauer in den Vordergrund treten!> |
|
2. | Das Publikum als Gruppe –
die Aufführung als Gruppenerlebnis Hat die Aufführung zu parallelen Reaktionen geführt? Welche Dynamik hat sie in der Zuschauergruppe ausgelöst? <Starten mit den Unterschieden und dann Gemeinsamkeiten herausarbeiten!> Was hat sie an den Reaktionen der anderen Zuschauer am meisten überrascht? In welchen Äußerungen, die sie gerade von den anderen Zuschauern gehört haben, haben Sie sich wiedergefunden? „Das Erleben der Teilnehmer nebeneinander stehen lassen!“ <Fokus ist das Hier und Jetzt der Resonanzgruppe> |
3. | Feedback-Runde: Resonanz und Dissonanz zwischen Zuschauer und Tänzer, Technik, Regisseur Gibt es parallele Erlebnisse/Intentionen bei Performern und Publikum? Synästhesien? Emotionales Pacing? Distanz zwischen Performance/Technik/Tänzer und Publikum? Koevolution zwischen performance und Publikum? (? Gesamtkunstwerk?) Auf welchen Wegen stellt sich Nähe zwischen Tänzer/Technik und Publikum her? Sinnverstehen, motorisches Pacing, emotionale Resonanz? |
Fragen an die Tänzer: Welche Reaktionen des Publikums stimmen mit Ihrem Empfinden überein? Welche gar nicht? |
|
An den Techniker/Regisseur: Folgende technische/akustische Effekte haben bei den Zuschauern starke Resonanz erzeugt … Was haben Sie an dieser Stelle gemacht? Wie erklären Sie sich die Wirkung? <Das Problem in dieser Phase ist, dass es keinen Repräsentanten für die Technik im Außenkreis gibt – die gebeamten Bilder aber andererseits ein wichtiger Reiz für die Zuschauer sind.> |
|
An TänzerInnen und Publikum: Was hat sie am meisten erstaunt an den Reaktionen, die Sie hier eben von den Zuschauern gehört haben? |
|
|