Fliesstext Erkenntnistheoretische Grundannahmen der Kommunikativen Sozialforschung
   
Homomorphie
Gleiches kann nur durch Gleiches erkannt werden. (Soziale Kommunikation nur durch Forschergruppen mit entsprechender Komplexität, psychische Informationsverarbeitung nur durch intrapsychische Selbstreflexion etc.)

Mikrokosmos - Makrokosmos
Jedes Element und jedes Teilsystem von (Komplexen) Informations- und Kommunikationssystemen wiederspiegelt die Strukturen des Gesamtsystems. (Deshalb können Mikroanalysen die Dynamikkomplexität und Differenzierung der Gesamtkommunikation aufdecken.)

Intervention
Jede Kommunikation, auch die kommunikative Datenerhebung und -auswertung verändert die beteiligten Informationssysteme. (Forschung als Intervention, Aktion)

Verantwortung
Diese Ein- und Auswirkungen sollen nicht verdrängt, sondern aktiv gestaltet werden. Eben dies setzt voraus, dass der Forschungsprozess als eine Kommunikation zwischen den Forschern und seinen Untersuchungspartnern gestaltet wird und sich die Forscher überlegen, was sie eigentlich mitteilen wollen.

www.kommunikative-welt.de Methoden ©Michael Giesecke