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Spiegelungen als Voraussetzungen der kommunikativen Sozialforschung |
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Vorraussetzungen für Spiegelungen |
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Vorhandensein von zwei Medien |
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Kontakt der Medien mittels eines Katalysators![]() |
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Redundanz kann entweder positiv (symetrisch) oder negativ (komplementär, spiegelverkehrt) sein oder zwischen beiden Formen wechseln |
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Formen der Strukturänderung unterscheiden sich nach dem Medientyp (mechanische, chemische, soziale, psychische etc. Spiegelungen) |
Kommunikation als Widerspiegelung |
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‘Spiegelung’ beschreibt nur eine Richtung der Beeinflussung (einen Vektor) |
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Kommunikation wird als wechselseitige Beeinflussung als ‘Widerspiegelung’ (Resonanz) begriffen |
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Sowohl die an der Kommunikation Beteiligten als auch die außenstehenden Betrachter können das Auftreten von Widerspiegelungen im Nachhinein durch einen Strukturvergleich (Vorher/Nachher) zwischen den Medien feststellen: Gemeinsame Muster sind das Ergebnis von Spiegelungen. |
Soziale und psychische Spiegelungen |
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Schichten und Generationen grenzen sich durch negative Spiegelungen ab (machen das Gegenteil der anderen Gruppe) |
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Spiegelungsvorgänge in Gruppen (Angleichung von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Überzeugung) erzeugen Zusammenhalt, Identität |
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Negative Spiegelungen werden in der Psychologie als Gegenabhängigkeit; positive als Übertragung bzw. als Lernen bezeichnet |
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Therapie erfolgt in der Psychoanalyse durch Spiegelung und Deutung von Spiegelungsphänomenen |
Spiegelungsphänomene in der kommunikativen Sozialforschung |
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Spiegelungsphänomene
gibt es sowohl zwischen den untersuchten Personen/Institutionen als auch
zwischen diesen und dem Forscherteam. Desweiteren kann es auch Spiegelungen
zwischen dem Auftraggeber und dem Forscherteam sowie zwischen Auftraggeber
und dem untersuchten System geben. |
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Bei Untersuchung
eines Systems durch Forscher müssen die zwischen diesen beiden Systemen/Medien
entstehenden Spiegelungsphänomene gedeutet und die Ergebnisse in
die Auswertung der Daten einbezogen werden |
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Ein Mittel zur
Reflexion sind Gruppendiskussionen, in denen Forscher Positionen und Meinungen
der untersuchten Gruppen einnehmen und das Geschehen nachspielen, um ein
besseres Verständnis zu erreichen. (Selbsterkenntnis als Mittel der
Umwelterkenntnis) |
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Ein weiteres
Mittel ist das sogenannte Triangulationsverfahren, welches aus folgenden
Schritten besteht: |
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1. | Das beforschte System wird mit Dokumenten der Interaktion mit den Forschern konfrontiert (Tonband, Transkript, etc.), die zuvor aufgezeichnet worden. | |
2. | Kommentare des beforschten Systems werden mit den Auswertungsergebnissen und dem Datenmaterial (Transkripte) verglichen. | |
3. | Das Gespräch der Forschergruppe während des Vergleichs wird aufgezeichnet und ausgewertet. | |
4. |
Die Dokumentation dieses sogenannten „Kontaktgesprächs“ kann Ausgangspunkt einer erneuten Triangulationssitzung mit dem beforschten System sein. |