Beschreibung der Beispiele der untersuchten Präsentationssituation

5.1.2.1 Briefing und Präsentation

An dieser Stelle wird der Verlauf der beiden untersuchten organisierten Kommunikationssituationen erläutert werden.

Zum Briefing: Das Briefing in der PR-Agentur beinhaltete das Besprechen des Konzeptes zwischen Agenturmitgliedern im Vorfeld einer Präsentation vor einem Kunden. Dabei wurden die Inhalte des Konzeptes mittels des Einsatzes audiodidaktischer Hilfsmittel, wie etwa einem Beamer, erörtert. Im Nachhinein mussten am Konzept zum Beispiel Farbänderungen vorgenommen werden.
Als technisches Equipment dienten der Forschungsgruppe mehrere digitale Aufzeichnungsgeräte. Bei Probeaufnahmen im Vorfeld hatte die Erhebungsgruppe I bereits festgestellt, dass es aufgrund der Verteilung der Personen im Raum, aber auch aufgrund der Gefahr hin, dass ein Gerät aus technischen Gründen ausfallen könnte, besser ist mehrere Geräte zu verwenden. Die Forschergruppe hatte sich aufgrund forschungsethischer und rechtlicher Bestimmungen zuvor das mündliche Einverständnis der untersuchten Personen für die Aufnahmen eingeholt.

Zur Präsentation vor dem Kunden: In einer Präsentation der PR-Agentur vor einem Kunden wurde das zuvor erarbeitete und im Briefing bereits besprochene Konzept für die PR des Kunden vorgestellt. Ähnlich wie im Briefing bedienten sich die Referenten hier audiodidaktischer Hilfsmittel. Auch nach der Präsentation nahmen die Verantwortlichen in der Agentur Änderungen daran vor. Diese Änderungen sowie die erneute Präsentation vor dem Kunden waren den Forschern jedoch nicht zugänglich und können somit nicht in die Analyse einbezogen werden.
Die Erhebungsgruppe I hatte die Möglichkeit, bei einer Präsentation vor einem Neukunden dabei zu sein. Dies war insofern ideal, als dass die Forschergruppe davon ausgegangen ist, dass sich die Professionals besonders bemühen würden, glaubwürdig zu sein, um diesen Neukunden als langfristigen Kunden zu gewinnen. Dadurch erhofften die Erwartungen des Professionals bezüglich seiner Glaubwürdigkeit gegenüber dem Kunden erkennen zu können. Jeder der beiden Forscher bediente während der Präsentation zwei der Aufnahmegeräte und machte sich gleichzeitig Notizen über das Verhalten der Beteiligten, welches als Zusatzmaterial betrachtet wurde.

 

Quelle: procredi (2006): Wissens- und Forschungsstandbericht: Glauben Sie mir... Eine Untersuchung zur Glaubwürdigkeit.S. 75-76

Um zur Startseite zurückzukehren klicken Sie bitte hier.