Gärtnerische Aktivität |
Möglicher psychischer Prozeß |
Bodenvorbereitung
Was habe ich vor? Umgraben, Lockern, Einebnen; Vorbedingungen schaffen
für ein gutes und gesundes Wachstum |
Bestandsaufnahme: Was liegt vor mir? Was will ich?
Bereitschaft, Teil meiner Persönlichkeit und meines Lebens neu
zu ordnen und so Bedingungen zu schaffen für neue Entwicklungen.
Das Ziel könnte sein: Vorbereitung für einen neuen positiven
Lebensansatz schaffen. |
Säen
Den Samen in die Erde legen, einen Kern für neues Wachstum legen. |
Den Keim für neues Wachstum legen, ich habe
das Gefühl von einem guten Kern, aus dem sich etwas entwickeln
kann; ich kenne zwar das Resultat noch nicht, aber ich spüre,
dass etwas Positives passiert und eine Bedeutung für mein Leben,
für meine Beziehungen hat. |
Wachsen
Entwickeln der im Samen angelegten Bedingungen und Fähigkeiten;
Ausformen der spezifischen Pflanze hin zu ihrer vollkommenen Gestalt
als Möhre, Salat, Blume oder Baum. Wachsen ist die Tätigkeit
alles Lebendigen - da gibt es nichts spezielles zu tun - Motto: wachsen
lassen und sehen, was sich entwickelt. |
Für die Entwicklung und Veränderung offen
sein und akzeptieren, dass es sich hierbei um natürliche Prozesse
handelt, die eine gewisse Eigengesetzlichkeit haben und durch gute
Umweltbedingungen gefördert werden; ich kann mich selbst annehmen
und werde von meinen Mitmenschen angenommen als vollwertige Persönlichkeit,
die leben, sich entwickeln und verändern kann; es ist eine Freude,
zu sehen wie wir uns verändern und unter dem Einfluß unserer
Umgebung wachsen. |
Pflanzen
Vorgezogenen Pflanzen ihren endgültigen Standort geben und den
Platz, den sie benötigen, um sich vollständig zu entwickeln. |
Das neu entdeckte Potential in die Persönlichkeit
integrieren, mich mit mir aussöhnen und mich mit meiner Umgebung
besser verstehen; erkennen, dass mein Erleben eine wichtiger und bedeutsamer
Bestandteil für mich und mein Leben ist; die ganze Bedeutung
wird vielleicht erst später erkannt; um zu wachsen brauche ich
meinen persönlichen Raum, um zu leben, mich zu bewegen und zu
entwickeln, wohingegen zu wenig Raum Stress verursacht. |
Pflegen
Wässern, Düngen und Hacken; die Pflanzen mit Wasser, Nahrung
und Luft versorgen; jeder Pflanze den notwendigen Lebensraum verschaffen
und konkurrierende Pflanzen (Unkräuter) kontrollieren, zurückdrängen;
erwünschte Pflanzen an den spezifischen Ort von unerwünschten
unterscheiden: das Unkraut ist eine Pflanze am falschen Ort. |
Es ist notwendig etwas Gutes für die Pflanze
wir für mich selbst zu tun; beim Unkraut Jäten unterscheide
ich zwischen unerwünschten und erwünschten Pflanzen, den
Kulturpflanzen. Das ist auch im übertragenen Sinne zutreffend:
den richtigen Ort und die Zeit zu erkennen, um meine Gedanken und
Gefühle auszudrücken, mich situationsgerecht verhalten.
Wenn ich das Unkraut an der Wurzel packe, wird das Feld oder Beet
sauber - meine persönliche Probleme werden klarer und weniger
verworren und ich verstehe besser wofür ich arbeite; das Feld
ist bereinigt von allem, was gegenwärtig nicht wichtig ist: ich
lerne für die Pflanzen wie für mich zu sorgen und mir wird
klar, dass ich für gesundes Gedeihen leibliche, intellektuelle
und emotionale Nahrung brauche. |
Pflanzenschutz
Pflanzen werden vorbeugend oder nach Befall mit Pflanzenschutzmitteln
behandelt, um sie von Pilzen, Insekten o.ä. freizuhalten |
Entsprechend der Verfassung, in der ich mich befinde,
ist ein gewisser Schutz nötig. "Ich kann etwas tun für
mein körperliches und emotionales Wohlbefinden." |
Ernten
Die Erntereife erkennen; ernten und für den Verkauf vorbereiten;
das Produkt der Pflanzen, für die man so gut sorgte, kommt an
sein Ziel, es wird verkauft und gegessen. |
Am Ende all meiner Arbeit steht die Ernte als Ergebnis
meiner Bemühung; ich sehe ein von Erfolg gekröntes Resultat.
Ich fühle mich bestätigt und gerüstet, mich alten und
neuen Anforderungen zu stellen; Zufriedenheit und neu erlangtes Selbstvertrauen
unterstützen uns bei neuen Aufgaben. |