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Herkunft: |
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Giesecke 2003 |
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Ziel |
Reflexion der Prozess-, Veränderungs-
und Entwicklungsvorstellungen, die die Teilnehmer über Beratung, Prozesse
in Organisationen, Gruppen... besitzen, vor dem Hintergrund des triadischen
Modells. Unterschieden zwischen linearen, zirkulären und simultanen
Prozessmodellen. “Mit welchem Prozessmodell beschreibe und verstehe
ich Beratung und Organisationen? |
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Voraussetzungen |
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Die Teilnehmer müssen mit mehreren herkömmlichen
Prozessmodellen über Beratung, Gruppenentwicklung, OE.. vertraut sein. |
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Material |
Als Handout Theorieinput zu den triadischen
Prozessvorstellungen, z.B. |
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Fließtext ‘Lineare, zyklische und simultane
Prozessauffassungen’ oder |
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Fließtext ‘Triadische Phasen- und Simultanprozessmodelle
am Beispiel von Beratungsprozessen’ |
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Modell von Knoten und Schlaufen |
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ev. (zur Erinnerung) Kurzfassungen einschlägiger
Prozessmodelle z.B.: |
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Veränderungskurve (Fatzer) – Lernen von Individuen
und Organisation (7. Phase)  |
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Edgar C. Nevis: Gestalttherapeutischer Ansatz  |
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Ed Schein: BRUI-Zyklus
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Uwe Grau/Jens Möller:
Phasen des Beratungsprozess
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3 Phasen von Lewin: Auftauen, Verändern, Integration
von Neuen und Einfrieren |
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Unternehmensentwicklung (Glasl/Lievegoed)  |
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Normierung, storming, forming (Orientieren), performing |
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Abhängigkeit, Gegenabhängigkeit, Autonomie |
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Chaos – Ordnung - Chaos |
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Ablauf (Instruktion und Setting |
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Theorieinput:
Wenn man den ökologischen Kulturbegriff zugrundelegt,
als die Idee dass Kulturen immer aus Beziehungen zwischen mehreren Subsystemen
bestehen, dann muss man bei der Beschreibung der Dynamik von Kulturen ebenfalls
davon ausgehen, dass gleichzeitig mehrere Prozesse (mindestens 3) ablaufen.
Jede Analyse der dynamischen Dimension von Kulturen geht von der Simultaneität
artverschiedener Prozesse aus.
In den Berichten von Beratern über ihre Projekte in Unternehmen wird
i.d.S. häufig betont, dass viele Prozesse gleichzeitig ablaufen, die
Vielschichtigkeit des Beratungsprozesses bewundert und beklagt. Beklagt,
weil es eben schwierig ist, gleichzeitig auf Verschiedenes zu achten. (Allerdings
tun wir dies im Alltag beständig.) |
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Bilden von Kleingruppen
(ev. Differenzieren nach verschiedenen Objektbereichen, z.B. Gruppen, Beratung,
OE, Gesellschaft) |
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Instruktion: |
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“Wir wollen, die ihnen bekannten Prozessmodelle,
die Sie bislang in Ihrer Praxis verwenden, einmal daraufhin untersuchen,
welchen Typ von Prozess sie eigentlich modellieren, und ob sie sich für
das Verständnis simultaner Prozesse eignen!
Zunächst sollen die triadischen Prozessvorstellungen anhand der handouts
genauer erkundet und besprochen werden.“ |
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Aufgaben: |
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Gemeinsames Durcharbeiten der Vorlagen zu den triadischen
Prozessmodellen, z.B. strukturiert durch die Frage: Welcher Satz ist mir
am wichtigsten/werden ich umsetzen? Welcher Aussage kann ich am wenigsten
zustimmen? Ein Teilnehmer hält die wichtigsten Diskussionspunkte/Fragen/Beispiele
fest und bereitet eine Flipchartseite für die Präsentation im
Plenum vor! |
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Jeder Teilnehmer stellt (u.U. anhand von vorbereiteten
Schemata) das Prozessmodell vor, mit dem er bislang vorzugsweise gearbeitet
hat.
Wie lässt es sich als lineares Ablaufmuster verstehen? Phasen?
Wo finden erfahrungsgemäß Rückkopplungen, Zurückschaltungen
auf frühere Phasen statt? Wie sollen sie ggfs. erfolgen?
Welche Schwierigkeiten treten in der Praxis auf, die Phasen auseinanderzuhalten?
Jede Kleingruppe analysiert auf diese Weise mindestens ein gängiges
Prozess- und/oder Veränderungsmodell und stellt das Ergebnis auf einem
weiteren Plakat zusammen. |
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Plenum |
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Präsentation der Ergebnisse der Kleingruppen
anhand der vorbereiteten Plakate. Diskussion. |
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Auswertungshilfen |
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Welche Fragerichtungen eröffnen die verschiedenen
Prozessmodelle?  |