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Naturwissenschaft ... |
... wird hinsichtlich Erkenntnisweg und Erkenntnisziel
im allgemeinen so definiert: |
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Dabei ist:
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Leistungen der Naturwissenschaften
für das moderne Weltbild sind: |
das Erkennen und Bestimmen von Naturkonstanten, z. B. |
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Ludolph'sche Zahl P = 3,1415 ...; Euler'sche Zahl e = 2,71828 ...; Goldener Schnitt F = 1,61803 |
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Lichtgeschwindigkeit c = 2,99 x 108 m s-1 |
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Gravitationskonstante G = 6.67259 x 10-11 m3 s-2 kg-1 |
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Planck'sche Konstante (Planck'sches Wirkungsquantum) h = 6,626 x 10-34 kg m2 s-1 |
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Boltzmann-Konstante k = 1,38.10-23 kg m2 s-2 K-1 |
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Elektrische Ladung e = -1,60 x 10-19 A s |
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Elektronenmasse me = 9,11 x 10-25 kg; |
Die Geometrie birgt zwei große Schätze: (Johannes Kepler 1571-1630) |
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das Erkennen und Beschreiben grundlegender Eigenschaften der Materie, z. B. |
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im Mikrokosmos (Standardmodell der Teilchenphysik mit 12 Elementarteilchen) |
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im Makrokosmos (Evolution des Universums, Synthese schwerer Elemente) |
die Entdeckung grundlegender Naturgesetze und ihrer Beschreibung, z. B. durch |
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die Euklidische Geometrie |
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die 3 Kepler'schen Gesetze über die Umlaufbahnen der Planeten |
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die Newton'schen Gravitationsgesetze (1666) |
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die Gesetze des Elektromagnetismus (Lorentz 1892) |
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das Periodensystem der Elemente (Mendelejew) |
die Ableitung von Gleichungen, Modellen und Theorien über die (Um-)Welt, z. B. |
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der Theorien zur Vereinheitlichung: Feldtheorie - Quantentheorie - Stringtheorie |
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der Evolutionstheorie mit Vererbungstheorie (Lamarck), Biogenetik (Haeckel) und Selektionstheorie (Darwin) |
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der Allgemeinen Relativitätstheorie (Einstein) mit dem Allgemeinen Relativitätsprinzip (Kovarianzprinzip) zur Formulierung der (unveränderlichen) Naturgesetze für beliebig bewegte Bezugssysteme, z. B. in der Form E = mc² |
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der Gravitationstheorie als geometrischer Theorie der Raum-Zeit (Einstein) |
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der Chaostheorie mit den Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstähnlichkeit |
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die Entschlüsselung des Metabolismus von Lebewesen bei der Stoff- und Energieumwandlung |
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die Entwicklung von Algorithmen (Programmen) zur Optimierung, Steuerung und Regelung komplexer Systeme |
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die technische Modellierung natürlicher Prozesse, Kreisläufe, Funktionsprinzipien, Stoffe und Formen |
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die (ökologische) Veränderung der materiellen und kulturellen Lebensbedingungen der Menschen |
Die Naturwissenschaften haben nicht nur Erkenntnisse über ihren spezifischen Objektbereich gesammelt. Bestimmte Annahmen lassen sich auch auf soziale und psychische Phänomene anwenden oder dienen der Modellierung des Zusammenwirkens der unterschiedlichen Objektbereiche. Hierzu gehört die Annahme von miteinander in Wechselwirkung stehenden Gleichgewichten (stabilen, indifferenten und labilen Fließgleichgewichten). Auf von außen kommende Störungen des Gleichgewichts antwortet das System mit adäquaten stofflich-energetischen Reaktionen. Solche Gleichgewichte werden z. B. beschrieben mit: |
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dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz, Thermodynamisches Gleichgewicht) |
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den Erhaltungssätzen des Impulses bzw. des Drehimpulses |
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dem Erhaltungssatz der elektrischen Ladung |
Ebenso materieller wie aber auch informationeller Art sind die weltanschaulichen Konsequenzen aus |
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dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik,
der langfristig irreversible Entwicklungsprozesse postuliert. Entropie [Unordnung] kann danach in geschlossenen Systemen nur zunehmen, jedoch niemals abnehmen. Weil Entropie auch ein Maß für den Informationsverlust ist, würde sich hier unter der Annahme, unsere Welt sei wirklich ein geschlossenes System, eine wahrlich mutlose Perspektive abzeichnen: der finale Entwicklungsstillstand (Wärmetod) des Universums. Irgendwann wird universelles Gleichgewicht und damit maximale Unordnung erreicht sein. Nichts wird sich mehr ändern ... Betrachtet man die Welt als Netzwerk, in dem jede Schließung von Verbindungen und Prozessen (Systembildung) zugleich die Öffnung anderer nach sich zieht, werden sich weder Chaos noch Ordnung stabilisieren lassen. Das Gleichgewicht bleibt labil. |
Aus kommunikationstheoretischem Blickwinkel sind die
Erkenntnisse der Naturwissenschaft in allen Prozesstypen unverzichtbar,
da ökologisch determiniert. Und auch dazu wurde schon einmal etwas gesagt: |
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