Die neuzeitlichen Industrienationen haben nicht nur die
materielle Produktion in einfache Arbeiten geteilt, sondern auch das Denken
taylorisiert. In Maschinenorganisationen, Bürokratien und in allen
hochgradig routinisierten Arbeitszusammenhängen sind die Denkprozesse
soweit vereinfacht, dass den Personen Entscheidungen, wenn sie denn überhaupt
notwendig sind, nach einfachen binären Schematismen möglich werden:
Ja/Nein, Wahr/Falsch, nach den Vorschriften/nicht nach den Vorschriften
usw.
Triadisches Denken bringt in diesem Kontexten, z.B. in Verwaltungen und
Betrieben, die ihre Geschäftsprozesse nach diesem Muster hochgradig
normiert haben, keinen Nutzen, sondern bloß irritierende Komplizierungen.
Hier ist das traditionelle zweiwertige Denken die beste Wahl.
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