Fließtext

Triadisches Denken und ‘system analysis’

 
Das triadische Wahrnehmen, Denken und Darstellen will systemisches Denken und dessen wissenschaftliche Ausdifferenzierungen ‘system analysis’, ‘operations research’ u.a. nicht ersetzen. Aber es setzt andere Prioritäten. Es will (auch) schnell anwendbar und nicht notwendig auf technische Verstärker angewiesen sein. Komplexe Systemanalysen brauchen viel Zeit und lassen sich vielfach überhaupt nur mit Hilfe von Computern durchführen. Sie eignen sich deshalb nicht für alltägliche Entscheidungssituationen und als Hilfestellung für professionelles Handeln im ‘Hier und Jetzt’. Das triadische Denken will demgegenüber gerade auch in diesen alltäglichen Situationen einsatzfähig sein. Deshalb reduziert es die Dimensionen von Systemen und anderen Modellen auf genau drei. Diese Vereinfachung bedeutet nicht, dass triadische Analysen in den Wissenschaften nicht auch als ein langfristiges, computergestütztes Projekt betrieben werden könnten. Gerade die Entwicklung von 3D-Modellen braucht häufig – keineswegs aber immer – viel Zeit. Erst ihre Anwendung ist dann im Alltag unter den Bedingungen von Handlungsdruck möglich.

 

 

www.kommunikative-welt.de Triadisches Denken ©Michael Giesecke