Fließtext Funktionen in sozialer Informationsverarbeitung (Rollen in Gruppen)
 
Bezogen auf Arbeitsteams oder bei Informationsverarbeitung in Teams lassen sich i. d. S. beispielsweise folgende Funktionen annehmen:

 

Funktionen in der sozialen Informationsverarbeitung (oder bloß in bestimmten Formen der Teamarbeit?)
(kognitiver) Datensammler
Ordnen, Systematisieren
auf Ziele orientieren, Ablauf (pragmatisch) strukturieren, Handeln, Präsentieren - Gruppenatmosphäre gestalten, emotionale Daten einbringen
Team (eher von außen) beobachten, zur Selbstreflexion anleiten, bei Krisen vermitteln und Programmwechsel erleichtern

 

s. a. Ergebnisse der Übung 'Rollen von Individuen in sozialen Systemen' (Teil II)    Dokumentation: Ergebnisse der Übung 'Rollen von Individuen in sozialen Systemen' (Teil II)

 

In sozialen Systemen können die Individuen oder soziale (Teil-) Systeme alle Funktionen ausfüllen, die auch bei der psychischen und technischen Informationsverarbeitung zu beobachten sind: Sensor, Speicher, Reflektor, Effektor.
Je stärker sie sich rollenkonform verhalten, desto mehr wird ihr Verhalten und Erleben durch die Strukturen und Funktionen, die Dynamik und die Selbstbilder der sozialen Systeme geprägt. Die Wahrnehmung und alle Phasen der Informationsverarbeitung des Menschen in sozialen Systemen sind also von deren Strukturen abhängig, sozial programmiert.

 

Zusammenfassung:  Die Wahrnehmung des Menschen in sozialen Systemen ist (mindestens)
interaktionsabhängig
gruppenabhängig
institutionsabhängig
gesellschaftsabhängig

 

Das Individuelle zeigt sich für den Beobachter wesentlich als Abweichung von sozialen Normen.

 


 
Beispiel: Determinierung des menschlichen Verhaltens und Erlebens durch Gruppen- und Gesellschaftsstrukturen - Soziale Wahrnehmung als Ergebnis von Konformität / 'Asch-Experiment'      Übung: 'Asch - Experiment', Zeitungsüberschriften

 

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