In (institutionalisierten)
Arbeitsgruppen beschleunigt eine feste Reihenfolge das Verfahren
und erleichtert den Überblick. Bei gruppendynamischen Konflikten
bietet sich oftmals die freie Selbstauswahl an.
Gegenstand des
Blitzlichts können sowohl die Gruppe (Metakommunikation) als
auch beliebige Umweltausschnitte sein. Es ist also ein geeignetes
Instrument sowohl zur (Selbst-)Reflexion der Gruppendynamik
(Wie habe ich die letzten 5 Minuten Gruppendiskussion erlebt?
Was verspreche ich mir von der nächsten Sitzung?) als auch
zur (fremdreferentiellen) Sammlung von Fachinformationen und
Meinungen (Sollte ein Kommunikationstraining Bestandteil des
Universitätsstudiums sein? Was halten Sie vom gegenwärtigen
System der Parteienfinanzierung?). In der ersten Funktion
eignet es sich am Anfang und am Ende von Gruppensitzungen
sowie bei Arbeitsstörungen des Gruppenprozesses.
Immer aber ist der
Ausgangspunkt des 'Blitzlichts' die persönliche Meinung des
Blitzlichtgebers - nicht Vermutungen über Positionen von Dritten
oder 'Man'-Aussagen. Das 'Blitzlicht' dient der Bestandsaufnahme
der (oft überraschend vielfältigen) Meinungen, Gefühle und
Informationen, die bei den Gruppenmitgliedern vorhanden sind.
Es dient nicht |