Fliesstext Gespräch als unausgeschöpfte Ressource der Berufswelt

 

 
Die Möglichkeiten einer Verbesserung der nicht oder wenig technisierten sozialen Informationsverarbeitung und Kommunikation sind noch längst nicht erreicht, nicht einmal hat man deren systematische Entwicklung in Angriff genommen. In der Beschäftigung mit der unmittelbaren zwischenmenschlichen Kommunikation, mit der Gruppendynamik und mit der allseitigen Entwicklung der Sinne der Individuen liegen ungeheure ungenutzte Ressourcen. Das ist keine bloße Vermutung. Politiker und Management haben das Gespräch als eine unausgeschöpfte Produktivkraft der Berufswelt entdeckt. Ein Indiz dafür ist, dass sich in den letzten 10-20 Jahren weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit ein zweites Ausbildungssystem etabliert hat, in dem Verkäufer, Manager, Sachbearbeiter, Politiker und andere Professionals ihr Gesprächsverhalten trainieren, die Kunst des Vortrags und der Präsentation einüben, in Rollenspielen, Konferenzen, Konfliktgesprächen u.ä ihre Wahrnehmung und Kommunikation trainieren. Dieses Ausbildungswesen hat sich neben unseren traditionellen Schulen und dem Hochschulsystem durchgesetzt und es wird praktisch gar nicht staatlich kontrolliert. In den großen Industrieunternehmen machen diese Kommunikationstrainings mittlerweile oft mehr als ein Drittel der bezahlten Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen aus.
 
 

 

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