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Die Kommunikationsmedien des Menschen sind sein leibliches
Verhalten. |
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Dieses Verhalten kann durch künstliche, technische
Hilfsmittel verstärkt und verändert werden. |
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Wenn man den Menschen als informationsbearbeitendes
System betrachtet, dann entspricht das Verhalten der Aktivität der
Effektoren. |
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Das Verhalten des einen kann dem anderen Menschen
als Informationsmedium dienen - wie die übrige belebte und unbelebte
Natur auch. |
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Dazu muss er Sensoren einsetzen, die auf das Medium/Verhalten
abgestimmt sind. Hier gibt es einen zirkulären Zusammenhang: Was für
ein beliebiges System informativ werden kann, hängt von der Charakteristik
der Sensoren ab. Andererseits entwickeln sich die Sensoren in Abhängigkeit
von der relevanten Umwelt der Systeme. |
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Die meisten menschlichen Kommunikationssysteme sind
multimedial angelegt: Sprechen, Mimik, Gestik, Handeln und andere
dienen gemeinsam als Kommunikationsmedium. |
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Typischerweise wird diese Vielfalt gerade dann eingeschränkt,
wenn man die menschlichen Kommunikationssysteme technisiert (vgl.
z. B. Buchdruck, Telefon). |
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Wenn man Menschen als informationsverarbeitendes
System betrachten will, dann kommt man aus diesen Gründen kaum umhin,
sie als differenzierte, aus mehreren Systemtypen bestehende Ökosysteme
zu behandeln. Dieses Ökosystem verarbeitet Informationen massiv parallel. |