"War in 'mazy' die Leibphilosophie Merleau-Pontys Ausgangspunkt einer
körperorientierten Auseinandersetzung um den Leib und ein erster Schritt,
mich von der gewohnten Bewegungssprache zu lösen und herrschende Körperbilder
in Frage zu stellen, so führt mich die Fortsetzung an dieser Arbeit
zur Beschäftigung über Ordnungsprinzipien und über Ästhetik
des Tanzes selbst. In der Analyse um die Zusammenhänge von Wahrnehmung,
Gedächtnis und Handeln zerfällt mein Bild der Ganzheit und Geschlossenheit
des Körpers. Ordnungsprinzipien werden infragegestellt, Fragen bleiben
offen oder hinterlassen keine eindeutige Antwort. Die Versuche, sich ein
Bild vom Körper zu machen, sind Konstruktionen; sie stellen Zusammenhänge
her, die sich sehr schnell wieder in Einzelteile auflösen.Diese bleiben
fragmentarisch und fügen sich nicht zu einer identifizierbaren Einheit
zusammen. Es ist unmöglich, in das Wesen der Dinge einzudringen, eine
unsichtbare Ordnung hinter den Dingen zu entdecken. Durch das Prinzip der
Collage wird die fehlende Ganzheit präsent. Die Arbeit sehe ich als
ein Hinterfragen der Tanzästhetik und damit als Versuch, die Möglichkeiten
der Rezeption von Tanz zu erweitern."
Choreographische Skizzen:
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