Resonanzgruppen als Medium der Erhebung und Verarbeitung des Erlebens der Zuschauer von performances
 
  Herkunft
Michael Giesecke, zuerst verwendet am 6.08 2000 bei tanz 2000AT in Wien
     
Ziel
Resonanzgruppe

erkundet die Resonanz, die die performance in Körper und Bewusstsein der Zuschauer ausgelöst hat.
Dazu wird ein Stuhlkreis auf der Bühne (Resonanzboden!) aufgestellt.
     

Instruktion
„Wer sich am Gespräch beteiligen möchte, mag sich dort hinzusetzen.“
(ca. 30 Minuten)
Es gelten ff. Regeln, die sich bei ähnlichen Veranstaltungen bewährt haben:

  - Nur Reaktionen, die während der Aufführung und im Hier und Jetzt in Körper und Psyche ausgelöst wurden, sollen nach Außen getragen werden.
  - Das Erleben der Teilnehmer soll nebeneinander stehen bleiben. Es geht nicht um Bewertungen der Meinungen der Anderen. Der Fokus sind die eigenen subjektiven Erlebnisse, nicht fremde Lehrmeinungen.
  - Erst wenn die Eindrücke aller Beteiligten eine Stimme gefunden haben, kann nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Erleben und Verarbeiten gesucht werden.
     
Ablauf
Der ideale Ablauf wäre also
  - Selbstwahrnehmung
  - Kennenlernen, was andere wahrgenommen haben
  - Rückführung der eigenen und kollektiven Eindrücke auf Details der
performance
     
  - Wenn noch Energie vorhanden ist, können in einem weiteren Schritt die Aufführenden/TänzerInnen/ Choreograph etc in den Stuhlkreis kommen.
     
  Das Gespräch wird aufgezeichnet, um in jedem Fall eine Rückkopplung an die Aufführenden zu ermöglichen.
     
Medien
Vergleiche das Dreiphasenmodell der Resonanzgruppe( für eine Verarbeitung einer Tanzperformance)
     
  Alternatives Setting:
  - fish bowl mit den Zuschauern im Innenkreis als Resonanzgruppe und den Aufführenden/Palindrome im äußeren Kreis.
  - Nach der Resonanzgruppe gibt der Außenkreis dem Innenkreis ein feed back.
  Anschließende kann der Innenkreis Fragen an die Aufführenden/die Konzeption stellen – und umgekehrt.
     
Die Regeln der Resonanzgruppe können während der Gesprächsrunde visualisiert werden (Plakate, Animation von W. Höhne , Beamer…)