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Ablauf einer mehrschichtigen Malerei (nach Vietinghoff) |
Das folgende Ablaufmuster stellt eine Idealisierung dar. Jeder Maler entwickelt für die verschiedenen Zwecke individuelle (stilistische) Veränderungen. Je größer die Materialkenntnisse, desto größer sind die Möglichkeiten, eigene, auch alternative Abfolgen einzuschlagen. Allerdings setzen die chemischen Reaktionen und Verbindungen dem Experimentieren auch Grenzen. Herstellung des Malgrundes |
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Vorbereitung des Bildträgers |
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Spannen der Leinwand |
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Die Leimung (Trocknet in 6 bis 12 Stunden) - (Positionen 1 bis 3 = 1 Tag) |
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Die Grundierung (Trocknet in 12 bis 24 Stunden) |
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Hinterlegen, Aufziehen und Pressen der grundierten Leinwand (Trocknet in ca. 24 Stunden) |
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Abschleifen des Malgrundes |
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Die Tönung (Trocknet in ca. 4 bis 5 Tagen) |
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Die Isolierung (Trocknet in ca. 4 bis 5 Tagen) |
Die Untermalung |
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Entfernen der Feuchtigkeit |
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Die Vorzeichnung. Diese muß ggf. fixiert werden. |
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Die Untertuschung |
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Der Zwischenfirnis |
Die Übermalung |
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Übermalung dunkler Bildteile |
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Übermalung der mittleren Farbwerte |
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Einkratzungen und Abtragungen |
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Differenzierung der dunklen Bildteile |
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Auftragen der hellsten Farben, 'Lichter setzen' |
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Anwendung farbloser Striche |
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Ergänzende Gleitstriche |
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Schlusslasuren |
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Der Schlussfirnis |
Beispiel für Schichtmalerei (4
Bildseiten aus J. Paramon, Technik der Ölmalerei) |
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Einige maltechnische Grundregeln |
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Fett auf Mager malen (fette Farbe
haftet auf magerer, aber umgekehrt - die magere schlecht auf fetter). Man beginnt deshalb mit magerer Leimfarbe in der untersten Bildschicht, geht dann über Öl-Wasser- und Wasser-Öl-Emulsionen zu fetteren Ölfarben in der obersten Schicht über. |
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Zwischen den Grundprinzipien 'Von Hell zu Dunkel' und von 'Dunkel zu Hell' unterscheiden und bei einem Prinzip bleiben. |
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Weiß und Farben mit hohem Weißanteil meiden, wenn Tiefenlicht erzeugt werden soll. |
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Erzeugen von Schatten, vgl. die
nachstehende Abbildung (aus J. Paramon, Technik der Ölmalerei) |
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