| Erläuterungen zu den Transkriptionsregeln | |
| Alle gängigen konversationsanalytischen Transkriptionssysteme gehen von der Grundregel aus: Jeder neue Turn wird durch einen Wechsel der Zeile angezeigt. | |||||||||
| Beispiel: A: Geht nicht (') E: Doch (,)  | 
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| Sie unterscheiden sich jedoch in der Beantwortung 
      der Frage, ob auch immer eine neue Zeile begonnen werden soll. Die konsequente turnweise Transkription hat nur eine Zeitachse: von oben nach unten auf der Transkriptionsseite. Sie wird durch die Durchnummerierung der Zeilen sequenziert.  | 
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| Beispiel: | |||||||||
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| Diese Schreibweise ist analytischer und weniger 
      anschaulich als die sog. Partiturschreibweise. | 
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| Ein Beispiel für die Partiturschreibweise: | |||||||||
| A: Soll ich anfangen (') | Na gut (,) | ||||||||
| B: | Hm (,) | 
| C: | Ja (,) | 
 Beispiel: 
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bzw.:  | 
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| A: | Soll ich anfangen (') |  
       
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    Na gut (,) | 
| B: | Hm  | 
    (,) | |
| C: | Ja (,) | ||
| Eine konsequente turnweise Transkription müßte 
      das 'Hm' auch wieder an den Anfang der Zeile setzen und das 'gleichzeitige 
      Sprechen' durch Zusatzzeichen markieren. Dies ist nicht sehr praktisch. Insbesondere bei Gruppengesprächen mit häufigem Sprecherwechsel benötigt die Turn-Schreibweise mehr Raum als die Partitur-Schreibweise. Dieser Nachteil ist gegenüber dem Gewinn an analytischer Sequenzierung abzuwägen.  |