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Kommunikationswissenschaft als Subsystem von alten und neuen Metadisziplinen |
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Neben den traditionellen Einzelwissenschaften hat es
schon immer Metatheorien gegeben, die allgemeinere Modelle aus den Objekten
der Basisdisziplinen abgeleitet und diesen wiederum zur Verfügung
gestellt haben. Hierzu zählen seit altersher die Mathematik, die
Logik und anderer Abteilungen der Philosophie. Zu diesen alten Metadisziplinen
sind in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von weiteren Metatheorien
getreten, die in vielen Einzelwissenschaften angewendet werden können:
system analysis, Chaos- und Koevolutionstheorien, Synergetik, Kybernetik,
Konnektionismus und andere Netzwerktheorien usf. Einzelne, wie etwa die
Informatik haben sich zu selbständige Disziplinen entwickelt, andere
sind von den traditionellen Einzelwissenschaften inkorporiert und/oder
dienen als Grundlage für transdisziplinäre Kooperation. |
Vgl. Münker, Stefan/ Roesler, Alexander/ Sandbothe,
Mike (Hg.), Medienphilosophie. Beiträge zur Klärung eines Begriffs,
Frankfurt a. M., Fischer 2003 sowie: Mike Sandbothe: Medien- Kommunikation- Kultur. Grundlagen einer pragmatischen Kulturwissenschaft. in: Kulturwissenschaften. Theorien- Methoden- Forschungsansätze, hrsg. von Friedrich Jaeger, Burkhard Liebsch und Jörn Rüsen, Stuttgart und Weimar: Metzler 2003 (auch in: Kulturwissenschaft als Kommunikationswissenschaft: Projekte, Probleme, Perspektiven, hrsg. von Matthias Karmasin und Carsten Winter, Opladen: Westdeutscher Verlag 203, S. 257-271 |