„Beweis dafür, dass [die Bilder] aller Gegenstände, die
an einem Ort stehen, alle überall und alle an jedem Teil –
ich behaupte: Wenn die Fassade eines Gebäudes oder ein Platz oder
eine Landschaft, die von der Sonne beschienen sind, ein Haus gegenüber
haben werden und man in der Außenmauer, welche die Sonne nicht sieht,
ein kleines rundes Loch macht, so werden alle beleuchteten Gegenstände
ihre Bilder durch besagtes Loch senden und in der Wohnung in der gegenüberliegenden
Wand, die weiß sein soll, erscheinen, ganz genau und umgekehrt.
Und wenn du an derselben Mauer an vielen Stellen ähnliche Löcher
machtest, so würde in jedem die gleiche Wirkung entstehen.“
Leonardo da Vinci: Philosophische Tagebücher, herausgegeben von Guiseppe
Zamboni, Hamburg 1958, S. 73, zitiert nach Burckhardt 1994, S. 354.
„Jeder Körper füllt die umgebende Luft mit seinem Ebenbild,
welches das Ebenbild im Ganzen und in allen Teilen ist.“
Paris, Ms A 2v (ca. 1492)
„Das Hauptgesetz der frühen Erziehung sei also zu nähren
Eins in Allem und Alles in Einem, die innere Thätigkeit und Elasticität
der Seele.“
Joh. G. Herders sämtliche Werke, herausgegeben von Bernhard Suphan,
Bd. 8, Ber-lin 1892, S. 225 (Vom Erkennen und Erfinden – den zwei
Hauptkräften der menschlichen Seele, 1775)
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Der rechnende Raum von Zuse.
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