Vernetzungsformen in der Unternehmenskommunikation
   
Ich nehme ein praktisches Beispiel aus der Managementliteratur, bei der das Ziel eine Differenzierung der Kommunikationsanforderungen in Workgroup- Systemen ist. Als Parameter werden die zeitliche und die örtliche Verteilung der einzelnen Mitglieder der Workgroup betrachtet.
 
Synchrone/ asynchrone und verteilte/ nicht verteilte Kommunikation in Workgroups
 
Anwesenheit der Teilnehmer zu gleicher Zeit zun unterschiedlichen Zeiten
am gleichen Ort • umfassend computerunterstützte Sitzung
• computerunterstützte Sitzungsmoderation
• Group Decision Support Systems
• Präsentationssoftware
• Terminkalender- Management für Gruppen
• Projektmanagement- Software
• Textfilterungs- Software
an unterschiedlichen Orten • Audio- und Videokonferenz
• Screen- Sharing
• Spontaninteraktion durch Nachrichtenaustausch im Rechnernetz
• Electronic Conferencing und Bulletin- Boards
• Werkzeuge zur Konversationsstrukturierung
• Mehrfachautoren- Software
nach: Picot/ Reichwald/ Wigand, 1996, S.151
 
Im Ergebnis werden also 4 Kommunikationssituationen konstruiert: gleiche Zeit/ gleicher Ort; unterschiedliche Zeit/ unterschiedlicher Ort.
Sobald man empirische Kommunikationsverläufe untersucht, wird man darauf gestoßen, dass die Dynamik vor allem aus der Verknüpfung dieser verschiedenen Typen resultiert.

Vgl. dazu Picot/ Reichwald/ Wigand, 1996, S.358/ 359