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Wenn von kommunikativer Vernetzung die Rede ist, denn stellen sich zunächst
Vorstellungen von geradlinigen Verknüpfungen von Kommunikatoren ein,
die dann – von oben – als flache Netze gesehen werden können.
Schon komplexer ist die Vorstellung von mehreren Verknüpfungen zwischen
den gleichen Knotenpunkten. Diese entsteht z.B. um mehrmediale Verständigung
abzubilden. Wir konstruieren dann räumliche Netzwerke. Diese räumlichen
Netzwerke folgen in aller Regel den Prinzipien der Euklidischen Geometrie,
die durch die Schulen vermittelt wird.
Die euklidischen Raumvorstellungen, nach denen sich Parallelen nicht schneiden,
die Winkelsumme im Dreieck 180° und der Kreisumfang 2_ r beträgt,
sind jedoch nur ein spezieller Fall. In sphärischen und hyperbolischen
Räumen gelten andere Gesetze.
Die Darstellung der verschiedenen Raumkonzepte von Stuart Levy und Tamara
Munzner (Spektrum der Wissenschaft, März 1999, S. 60) macht klar,
dass auch beim Gebrauch des Begriffs ‘Kommunikative Netzwerke’
unterschiedliche Vorstellungen möglich sind.
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