Sprachen, Kodes und Programme

Die informationsverarbeitenden Systeme und deren Elemente - und damit auch das kommunikative Verhalten und Erleben - werden durch Programme gesteuert. Sie geben an, wie das Erleben bzw. der Verhaltensfluß zu sequenzieren, wie diese sequenziellen Einheiten zusammenzufügen sind. Auf den allgemeinsten Nenner gebracht, geht es hier immer um die Analyse, das Benennen der gewonnen Einheiten und um die Synthese und das Benennen der Beziehungen. Genetisch betrachtet sind die Programme selbst wieder das Produkt der Reorganisation von zuvor gewonnenen Informationen. Komplexes Verhalten und Erleben, wie es uns als Beobachter von menschlicher Kommunikation beispielsweise zugänglich ist, ist, eben weil der Mensch informationstheoretisch betrachtet ein Ökosystem ist, immer von einer Mehrzahl von Programmen gesteuert. Die Programmierung des Verhaltens und Erlebens ist auf einer Metaebene ebenfalls wider programmgesteuert. Man kann solche Programme höherer Ordnung 'Kode' nennen. Ein Kode gibt an, welche Merkmale Programme haben müssen, damit sie von einem informationsverarbeitenden System 'verstanden' werden können.