Fliesstext Soziale Kommunikation (Wissenschaftstheorie)

 

 

Die soziologischen Modelle sozialer Kommunikation und sozialer Medien ordnen diese in den Objektbereich der Soziologie ein. Als Kommunikatoren kommen dann nur Elemente der wie auch immer definierten sozialen Systeme oder diese selbst in Frage.
 
Soziale Schichten, Rollen, Institutionen, Gesellschaften
 
Damit Phänomene des Alltags wie z. B. der ‚Mensch' zu einem Element des soziologischen Objektbereiches werden können, müssen sie sozial typisiert werden - etwa im Sinne der Idealtypenlehre von Max Weber. Kommunikation erscheint als ‚fait social' (Emile Durkheim). Desgleichen kommen als Medien nur ‚sozialisierte' in Frage. Sie müssen sozialen Sinn, das heißt Sinn für die sozialen Konstrukte besitzen, und Funktionen, in den sozialen Gefügen erfüllen. Perfekt wird diese Anforderung durch Technik und Sprache realisiert, die als soziale Produkte gelten. Deshalb erscheint dem Sozialwissenschaftler letztlich alle Kommunikation als sprachlich vermittelt. Alle Inhalte des sozialen Gedächtnisses lassen sich verbalisieren. Sinnstiftung und Versprachlichung werden als Synonyme behandelt.