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Prämierung sprachlicher, schriftlicher oder anderer
technisierter symbolischer Informationsverarbeitung → geringe Berücksichtigung
der Multimedialität und von non-verbalen Formen der Kommunikation. |
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Starre Fixierung der verschiedenen Instanzen/Aufgaben der
sozialen Informationsverarbeitung → strikte Trennung von Sensor, Effektor,
Speicher, Reflektor etc. |
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Formal festgelegte Einschränkung der theoretisch möglichen
Kommunikationskanäle der sozialen Gruppe → soziale Verkabelung,
Verlust flexibler Kopplungen.
(Vgl. die Kritik der Soziometrie, Kapitel 10) |
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Die Möglichkeit des Feedback (der unmittelbaren Interaktion)
wird eingeschränkt, was den Aufwand an Planung, Voraussicht etc. vergrößert,
die Trennung von ausführender, planender, und kontrollierender Tätigkeit
fördert. Die Selbststeuerung wird der Fremdsteuerung untergeordnet. |
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Alles zusammengenommen führt das zu einer Vernetzung
in Form der hierarchischen Informationspyramide. Der Informationsfluß
von unten nach oben muß selektiv sein. An der Spitze kann unmöglich
alles verarbeitet werden, was unten anfällt. |
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Umgekehrt müssen die Informationen auf dem Weg von
oben nach unten beständig angereichert, konkretisiert werden. |
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Für das Informationsmanagement sind flache Hierarchien
günstiger als Pyramiden: |