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Das Gruppengespräch als Relais zwischen Menschen und technischen Informationsmedien |
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Das überkomplexe Informationsangebot vieler
neuer Medien und die Anforderung an Medienintegration und synästhetischer
Informationsverarbeitung überfordern nicht nur den Typus des Benutzers,
den die Buchkultur entwickelt hat, sondern sie ermöglichen auch einen
neuen Benutzertyp: soziale statt psychische Systeme.
Diese Möglichkeit erfordert einerseits, dass
die technischen Medien stärker als informative Umwelt für die
Gruppenarbeit konzipiert werden. Betrachtet man sie als eine Art Halbprodukt',
die in einem weiteren komplexen Informationsverarbeitungs- oder Sinnstiftungsprozess
nachbehandelt werden müssen, eröffnet sich die Chance, die individualisierende
Ausrichtung des Buchdruckzeitalters zu überschreiten. Andererseits
können die Formen direkter sozialer Informationsverarbeitung im Gespräch
verbessert und auf die neue Lernumgebung abgestimmt werden. Im Ergebnis
dient das Gruppengespräch als Relais zwischen Menschen, Organisationen
und technischen und natürlichen Kommunikatoren. |