Ziel
In schwierigen Gesprächssituationen die individuelle Arbeitsfähigkeit wiederherstellen. Methoden der Selbstbeobachtung lernen.
Man kann diese Übung auch als 'Voicing' im Sinne der Grundkompetenzen des Dialogs verstehen. Als Theorieinput eignet sich dann Ausführungen zum Dialog.

Ablauf (Instruktion und Setting)
Diese Übung können Sie jederzeit durchführen. Der Trick ist, sie dann anzuwenden, wenn man sie am nötigsten braucht – in stressigen Momenten. Aber man kann es sich zur Gewohnheit machen, an ‘Mom’ zu denken. Halten Sie einen Augenblick inne und fragen Sie sich selbst:

1. Schritt: Was geschieht in diesem Moment?
Dehnen Sie die Sache aus, indem Sie sich drei Unterfragen stellen:
Was tue ich?
Was fühle ich?
Was denke ich?
Dann stellen Sie sich die zweite Kernfrage:

2. Schritt: Was wünsche ich mir in diesem Moment?
Mit anderen Worten, fragen Sie sich, was Sie bei diesem Gespräch erreichen wollen. Häufig wird schon die Frage eine Veränderung bewirken, ohne dass sie sich bewusst dafür entschieden haben.
Das führt Sie dann möglicherweise zu einer dritten Frage:

3. Schritt: Was tue ich in diesem Moment, um mich selbst von dem abzuhalten, was ich mir wünsche?
Treffen Sie in diesem Moment eine Wahl. Sie müssen nichts anderes tun, als sich innerlich zu sagen: ‘Ich wähle...’

4. Schritt: atmen Sie tief durch und machen Sie weiter.
Jetzt, da Sie wissen, was Sie wollen, können Sie mit der Umsetzung anfangen. Das kann bedeuten, dass Sie das Ziele, das Ihnen jetzt bewusst ist, direkt ansteuern. Das kann auch bedeuten, wie Robert Fritz ausführt, dass die einfach Ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Fokus richten. Wechseln Sie das Thema. Legen Sie einen anderen Gang ein. Tun Sie, was immer Ihnen in den Sinn kommt, außer weiterhin mit aller Kraft an derselben festgefahrenen Situation herumzuzerren.