Nutzen im Alltag Aufgaben der Politik in einer ökologischen Dialogkultur

 

 

Das Konzept der 'Ecological and Cultural Vision' fordert nicht dazu auf, aus der Informationsgesellschaft ein ökologisches Kommunikationssystem zu machen. Sie ist dies ganz unabhängig von unseren Visionen. Wohl aber geht es darum, sie als ökologisches und dialogisches Netzwerk wahrzunehmen und zu gestalten.

Dies geschieht nicht, wenn wir die Informationsgesellschaft bloß als Markt, als soziales System oder als Maschinenorganisation 'designen'.
Wir reduzieren mit diesen Konzepten zu viel Komplexität. Die dreidimensionalen Visionen haben gerade den Sinn, mehr Perspektiven zuzulassen und damit Entscheidungen länger in der Schwebe zu halten.

Ökologische Interventionen, oder anders ausgedrückt: die Anwendung des Dialogprinzips auf die Interventionstechnik, erfordern ebenfalls eine Abkehr vom linearen Ursache- Wirkungs- Denken. Veränderungen erscheinen als emergentes Produkt von Dialogen. Die primäre Aufgabe der Politik ist es dann, für solche Dialoge ein geeignetes Setting bereitzustellen. Es geht um die Gestaltung von Rahmenbedingungen, nicht um Prozesssteuerung durch Vorab- Festlegung von inhaltlichen Zielen.

Theoriefaden: Mythen, Trends und Ökuloge - Zusammenfassung des Buches (1)