Nutzen im Alltag Prinzipien ökologischer Kommunikations- und Medienpolitik

 

 
Steuerung als Ausbalancieren von Gegensätzen, z. B. die Beziehungen zwischen den artverschiedenen Medien, Kommunikatoren und Prozessoren in der Balance halten
die Selbstregulationsfähigkeit z. B. durch Selbstreflexion, Programmvielfalt und Programmwechsel fördern
Förderung synästhetischer und paralleler Informationsverarbeitung
Förderung mehrdimensionaler Netzwerke von Menschen und anderen Kommunikatoren
Nutzung von Gesellschaft, Natur und Technik als Spiegel von Kulturen (und umgekehrt)
in der evolutionären Perspektive auf den Erhalt der Vielfalt der Kommunikationsformen und Medienarten achten (Artenschutz, Nachhaltigkeit)

Die Vision einer ökologischen Kommunikationskultur sollte als Instrument betrachtet werden, die bekannten Formen der Vernetzung, der Kommunikatoren/Medien und der Informations- und Materialverarbeitung in ein neues Gleichgewicht zu bringen. Dabei wird im Ergebnis ein anderes kulturelles Ökosystem emergieren, als wir es aus Geschichte und Gegenwart kennen.

Aber:

Auch die Orientierung auf Synästhesie, Multimedialität und nichtsoziale Informations- und Kommunikationsmedien schafft neue Mythen. Diese besitzen die Nachteile aller anderen Mythen. Sie reduzieren unsere Aufmerksamkeit und prämieren bestimmte Kommunikationsformen. Deshalb sind die jeweiligen Gegenpole weiter wach zu halten: für viele Zwecke empfiehlt sich die Konzentration auf einen Sinn, ein Medium, lineare, sequentielle Informationsverarbeitung und hierarchische Steuerungsformen.
Theoriefaden: Mythen, Trends und Ökuloge - Zusammenfassung des Buches (1)