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Bildungspolitische Schlussfolgerungen |
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Die Qualifizierung für und
mit den neuen technischen Medien wird in Schule, Hochschule, Beruf und Weiterbildung
immer mehr Zeit einnehmen. Die Politik hat in mittel- und langfristigen Interesse darauf hinzuwirken, dass diese Zeit nicht auf Kosten der Entwicklung der natürlichen kommunikativen Fähigkeiten und Medien des Menschen gehen: Gespräch, Teamarbeit, Kreativität usf. |
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Die elektronischen Medien sind soweit sozial prämiert, dass sich die Politik um die Verwirklichung mit diesen Medien zusammenhängenden Qualifikationserfordernisse kaum Gedanken machen muss. |
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Die Qualifizierung für die alten Medien: Handschrift und Buchdruck muss auf ein realistisches Maß zurückgeschnitten werden. |
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Der Elementarunterricht im Lesen und Schreiben sowie im Rechnen als weiterer skriptographischer symbolischer Tätigkeit in den Grundschulen muss erhalten bleiben. |
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Der weiterführende Lese- und Schreibunterricht (Aufsatz, Literaturunterricht usf.) muss sehr viel stärker funktionalisiert werden. Die klassischen Ideale des einsamen Autors/Schreibers/Lesers taugen nicht mehr als Bildungsideal. Für die Qualifizierung zur kritischen Selbstreflexion stehen bessere Medien als die Bildungsliteratur des 19. Jahrhunderts zur Verfügung. |
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Im Ganzen geht es darum, eine ganzheitliche multimediale, multisensorische Medienerziehung in den Vordergrund zu stellen: Lesen verteidigen, Innovationen im Zusammenhang mit den neuen Medien nicht hindern, aber das Gespräch im besonderen Maße fördern. |
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Multimediale Perspektive wird auch immer stärker soziotechnische Systeme als Bezugseinheit wählen: Das Zusammenwirken von natürlicher und technisierter Informationsverarbeitung gilt es zu gestalten. |
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Konkret ist der Unterricht in Kommunikationslehre mit Training von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Teamfähigkeit, individueller und kollektiver Selbstreflexion, Kreativität, Selbstmanagement usf. zu fordern. |