Überlieferungen verschrifteter Zeugnisse
  Frühe Hochkulturen
1. und 2. Dynastie von Ur:
   
Namen und Titel (vor allem von Herrschern, Göttern)
 
3. und 4. Dynastie von Ur, bis 3000 v. Chr:
   
Etiketten und Bezeichnungen (auf Bildern, Skulpturen,etc)
Listen und Rezepte, die als Merkhilfe bzw. künstliches Gedächtnis dienen
(kurze) Rede aus institutionellen, ritualisierten Kommunikationssituationen, z. B. Verbote, Gebote, Opferformeln, Zaubersprüche, Gebete (Fälle einer Transformation/ Technisierung der Lautsprache)
(längere) biographische Erzählungen (12./ 13. JH v. Chr. in Babylonien)
(längere) mündliche Unterweisungen, auch als Brief
Briefe (Liebesbrief, Geschäftsbrief, etc), die spezielle soziale Vernetzungsinstitutionen voraussetzen
Beschreibungen visueller Erfahrungen, z. B. von Handwerk, Jagd, Kriegsgeschehen, meist mit Bildern
(fingierte) Dialoge, d. h. Sprecher- und Perspektivenwechsel innerhalb einer Argumentation. Diese Simulation von Kommunikation taucht vereinzelt bereits in Altägypten auf und wurde von Platon prototypisch geprägt
 

 

www.kommunikative-welt.de Geschichte ©Michael Giesecke