Abb.: Der angebliche Weg der Feuerzeichen-Nachricht über Agemmenons Sieg
über Troja (Oberliessen, 1982)
Abb.: Differenzierte griechische Fackeltelegrafie
wie vom griechischen historiker Polybos vorgeschlagen (ebd)
Mit dem seit der Antike bekannten optischen Telegrafen
konnten die von der Landschaftsstruktur hervorgehenden Hürden leichter
beweltigt werden . Ein solches System war noch immer äußerst anfällig,
die Kommunikation war z. B. stark durch die Wetterverhältnisse bedingt.
Auch der Code war bei den Fackel- oder Rauchzeichen nicht weit differenziert,
zumindest nicht in der europäischen Kultur (anders z. B. bei den nordamerikanischen
Indianern). Mit dem optischen Telegrafen konnten schon komplexere Nachrichten
gesendet werden, jedoch bei nur großem Aufwand an Infrastruktur. Damals
war die schnelle Nachrichtenbeförderung noch immer ein Luxus.

Abb.: Optische Telegrafenlinien verbinden
den deutschen Raum (ebd.)
Die optischen Telegrafensyseteme des frühen 19. Jahrhunderts boten eine
gewisse Differenziertheit am Code (nicht jedoch alphabetisch!) wie auch
eine relativ gute Nachrichtengeschwindigkeit, immer noch waren sie insgesamt
zu teuer und wurden nach ungefäht zwei Jahrzehneten eingestellt.

Abb.: Verschiedene Codesysteme für optische
Telegrafen (ebd.)
Der akkustische Telegraf erhöhte die Nachrichtengeschwindigkeit
und ermöglichte durch Kostensenkung eine breitere Benutzung. Eine Wechselwirkung
zwischen der Informationsvernetzung und der politischen Umständen manifestiert
sich im Zusammenrücken der Regionen und Zentralisierung auf verschiedenen
Ebenen in den darauffolgenden Jahrzehnten.
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