1 Ziele und Adressaten
Das Web-Angebot 'WaKoTraining' unterstützt die Vermittlung, Aneignung und
Reflexion kommunikativer Schlüsselqualifikationen. Die Datenbankarchitektur
ermöglicht sowohl für Experten als auch für Laien die individuelle Erkundung
der vielfältigen Zusammenhänge zwischen kommunikativen Fähigkeiten,
theoretischen Modellen von Wahrnehmung und Kommunikation und praktischen
Übungen. Sie kann sowohl von Trainern (Experten) zur Vorbereitung,
Durchführung und Evaluation ihrer Veranstaltungen als auch von Laien genutzt
werden, die im Selbststudium, in selbstorganisierten Gruppen oder als
Teilnehmer von angeleiteten Trainings Wahrnehmungs- und
Kommunikationsübungen durchführen wollen.
Sie eignet sich sowohl als Informationsmedium für
Individuen – die klassische Funktion von Lehrbüchern – als auch für soziale
Gruppen und Institutionen.
Sie unterstützt des Weiteren die Schaffung einer
gemeinsamen Wissensbasis von Trainerkollektiven und die arbeitsteilige
Durchführung von Veranstaltungen durch mehrere Dozenten
(Kommunikationsmedium für Experten). Abb. 1 fasst die verschiedenen
Funktionen für die unterschiedlichen Adressaten zusammen.
Abbildung 1: Adressaten & Funktionen der webbasierten
Datenbank 'WaKoTraining'
2 Genese des Projekts und zugrundeliegende Trainingskonzepte
Die eingespeisten Dateien entstammen Trainings zur
Vermittlung kommunikativer Schlüsselqualifikationen, die in den vergangenen
15 Jahren zunächst im Rahmen des Projektes 'Studierende und Wirtschaft' in
Bielefeld, dann im Diplomstudiengang 'Kommunikationslehre im Gartenbau' an
der Universität Hannover und zuletzt im 'Studium fundamentale/soziale
Kompetenzen' an der Universität Erfurt durchgeführt wurden. Neben der
Hochschullehre gibt es Erfahrungen mit diesen Trainings in der Fortbildung
von Berufsschullehrern und in der Weiterbildung von Praktikern, vor allem
aus dem Agrarbereich. Teile der Übungen und Lehrmaterialien eignen sich auch
für den Unterricht in Allgemeinbildenden Schulen. Zahlreiche Übungen und
Theorieteile sind der einschlägigen Fachliteratur entnommen und gehören zum
Standardrepertoire in der Trainerszene.
Obwohl die Datenbank eine undogmatische Grundstruktur
besitzt und für die verschiedensten Settings von Trainern mit den
unterschiedlichsten theoretischen Hintergründen gewinnbringend ausgeschöpft
werden kann, ist die jetzt vorliegende Version genetisch und konzeptionell
den folgenden Prinzipien verpflichtet:
 |
Im Zentrum des Trainings steht das Face-to-face-Gespräch zu zweit und in Gruppen. |
 |
Angestrebt wird eine Balance zwischen Sensitivity Training, Verhaltenstraining und Wissensvermittlung (vgl. Abb. 2: Die 3
Programme). |
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Anamnese des eigenen Verhaltens und der eigenen Wahrnehmung, diagnostische Reflexionen der biographischen und sozialen
Hintergründe sowie das Ausprobieren alternativer Verhaltensformen wechseln
einander ab. |
 |
Das Lernsetting wird durch einen markierten Wechsel von Einzel-, Zweier-, Gruppen- und Plenumsarbeit bestimmt. |
 |
Das Training wird als Laboratorium (T-Lab) gestaltet, welches zu Experimenten ohne die belastenden Konsequenzen des
alltäglichen Ernstfalls einlädt. |
Programm: |
Verhaltenstraining |
Sensitivitytraining
|
Wissensvermittlung |
|
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orientiert auf: |
Handlung |
Wahrnehmung |
Wissen und Denken |
|
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 |
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Ziel: |
Optimieren
oder/und
Verändern von Verhalten und
Kooperation
|
Erkennen,
Festigen
oder/und Verändern von
Wahrnehmungsprogrammen
|
Verbreiterung
der
Wissensbasis und der
Reflexionsprogramme
|
Übungen als: |
Möglichkeit,
mit alternativen
Verhalten zu experimentieren;
Evaluation v.
Handlungskompetenzen
|
Medien der Selbsterkundung;
Evaluation von
Wahrnehmung und
Gefühl
|
Veranschaulichungen
von
Theorien; Schulung von
kognitiven
Fähigkeiten
|
Paradigmatische
Vertreter:
|
Rhetoriktraining;
Verhaltenstherapie |
Gruppendynamische Trainings;
Selbsterfahrungsgruppen |
Unterricht,
Instruktion,
Seminar |
Abbildung 2: Die 3 Programme von Kommunikationstrainings,
die es zu balancieren gilt
3 Konzeptionen von Online-Datenbanken
Im Wissenschaftsbereich lassen sich gegenwärtig zwei
polare Herangehensweisen an die digitale Datenspeicherung ausmachen.
1) Datenbanken als öffentlich zugänglicher Speicher
gesellschaftlich akzeptierten Wissens und als Ersatz für
Face-to-face-Kommunikation
Niemand weiß gegenwärtig, für welche kommunikativen
Aufgaben sich welche Form der digitalen Präsentation eignet. Es gibt keinen
kulturellen Konsens darüber, welche Informationen in das gedruckte Buch, das
Internet und/oder auf eine CD-ROM gehören. Außer den durch die Hard- und
Software vorgegebenen Grenzen existieren keine eigenen Darstellungsnormen.
Als Orientierungsmaßstab dienen vielmehr meist die Normen, die im Laufe der
letzten Jahrhunderte für ein ganz anderes Medium, das gedruckte Buch,
entwickelt wurden. Diese Normen sind uns so stark zur Gewohnheit geworden,
dass wir sie uns gezielt in Erinnerung rufen müssen.
Zentrale Leistung des Buchdrucks in Verbindung mit
marktwirtschaftlichen Vernetzungsformen war die Ermöglichung
interaktionsfreier Kommunikation im Maßstab großer menschlicher
Gemeinschaften. Das Buch vermag es prinzipiell, das Gespräch von Angesicht
zu Angesicht zu substituieren und – nachdem der Wahrnehmungsprozess nach
intersubjektiv überprüfbaren Kriterien kodifiziert war – auch die
Gegenstände, über die zu reden war. In Schulen und Universitäten, deren
Aufgabe die Reproduktion des gesellschaftlichen Wissens im
Generationswechsel ist, übernahmen die Bücher wichtige
Standardisierungsfunktionen. Sie unterstützen die Kanonbildung,
vereinheitlichen die mündlichen Instruktionen und stehen als unabhängige
Autorität im Hintergrund der Interaktion, die sie zwar nicht vollständig
ersetzen aber doch kontrollieren können.
Online-Angebote, digitale Medien und Datenbanken, die
diesem historisch gewordenen Paradigma folgen, besitzen etwa die folgende
Philosophie:
Sie betrachten Netz und CD-ROM als ein autonomes,
weitgehend selbsterklärendes Kommunikationsmedium. Sie orientieren sich
dabei an den traditionellen Kommunikationsformen, vor allem an den
verschiedenen Typen interaktionsarmer Massenkommunikation im Leitmedium
'gedrucktes Buch'.
Die Orientierung führt zu den mehr oder weniger
modularisierten 'Texten', wie sie im Prinzip schon bei den beschreibenden,
erzählenden oder argumentierenden Darstellungen von Wissen in Büchern
verwendet werden. Der Leser/Nutzer wird hierbei in hohem Maße gesteuert,
seine Rezeption linearisiert. Dies geht nur, wenn der Sender/Autor klare
Annahmen über die Erwartungen der Nutzer besitzt oder solche jedenfalls
unterstellt. Zweitens muss der 'Autor' über dasjenige Wissen verfügen, das
die mutmaßlichen Probleme der Leser/User lösen kann.
Ziel der Datenpräsentation ist es letztlich, fertiges,
verlässliches Wissen in einer Form zur Verfügung zu stellen, die weitere
Nachfragen erübrigt. Wenn entsprechende digitale Medien im Unterricht
eingesetzt werden, dann in den überlieferten zwei Grundfunktionen, entweder
die Arbeit des Dozenten zu programmieren oder diesen zu mehr oder weniger
großen Anteilen zu entlasten, indem das Medium Interaktion ersetzt. Nur in
denjenigen Phasen des Unterrichtsgesprächs, die sich weitgehend von den
digitalen Medien lösen, können Prozesse kollektiver Wissensschöpfung
stattfinden.
2) Datenbanken als heuristische Instrumente, die
Anregungen für individuelle und kollektive Formen der Wissensschöpfung und
-vermittlung bereitstellen
Nun ist aber bekannt, dass sich die Formen der
Wissensschöpfung, -darstellung und der kommunikativen Vermittlung in
Koevolution mit den technischen und/oder leiblichen Medien entwickeln. Die
Kriterien dafür, was erfolgreiche Kommunikation, guter Unterricht,
wertvolles (wahres) Wissen ist, hängt von den Medien ab, die eine Kultur
nutzt und prämiert. Es ist von daher nicht anzunehmen, dass die neuen
elektronischen Medien ohne Einfluss auf unsere Vorstellungen darüber
bleiben, was Wissen ist und wie es gewonnen, weitergegeben und gespeichert
werden soll. Welche alternativen Möglichkeiten für den Einsatz von
Datenbanken lassen sich finden?
 |
Die erste gegenwärtig in den Organisationen ausgiebig
praktizierte Variante ist es, Datenbanken überhaupt nicht als
Kommunikationsmedium mit mehr oder weniger bekannten Partnern, sondern
ausschließlich als Informationsmedium für sich selbst beziehungsweise für
einen streng definierten Benutzerkreis einzusetzen, der als gleichartig
typisiert wird: Die Datenbank als informative Umwelt für Experten,
individuell oder als Mitglied von Organisationen.
Als historische Parallele findet sich hierzu am ehesten
das vormoderne Konzept der handschriftlichen Informationsspeicher. So wie
jene einstmals als Datenbank für den Schreiber, dessen Familie und/oder
die Institution gedacht waren, in der er arbeitete, so können digitale
Informationen in eine Datenbank mit der Absicht eingestellt werden, ein
kollektives Informationsmedium für einen größeren Nutzerkreis zu
schaffen. Das Ideal ist hier, den Nutzern möglichst große Freiheit bei der
Auswahl und der Art der Zusammenstellung der Informationen zu lassen. Der
Nutzer erscheint als Experte, der sich selbst seinen Weg durch die
Informationsvielfalt sucht, nicht als Laie, dessen Erkenntnisweg es
kommunikativ zu determinieren gilt. |
 |
Eine an dieses Konzept anschließende alternative
Herangehensweise, die auch für 'WaKoTraining' genutzt wird, ist es, die Orientierung
auf die Instruktion der Kommunikationspartner zurückzustellen und
stattdessen ein intelligentes Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das es
dem Nutzer erlaubt, zuallererst seine ihm wichtigen Fragestellungen zu
ergründen. Dies entspricht einer Umorientierung vom Instruktionsparadigma
hin zur Beratung und Moderation. Wie in der Beratung zunächst geklärt
werden muss, was denn eigentlich dass Problem des Klienten ist, und vorab
keineswegs sicher ist, dass der Berater über Lösungen verfügt, so stellt
die Datenbank zwar auch Wissen zur Verfügung, versteht dieses aber als
Vorschlag zur Selbstexploration. Zu viel Ordnung, zu viel 'fertiges'
Wissen verstärkt reproduktive Aneignungsformen.
Im Hintergrund dieses Konzepts steht eine i. w. S.
strukturalistisch-topologische Vorstellung von Wissen.
Es wird von einer chaotischen Ansammlung von Wissenselementen ausgegangen,
die erst durch ihre Vernetzung, ihre Lage im Raum, Wissensmoleküle mit je
eigenen emergenten Bedeutungen produzieren können. Die Wissenselemente
lagern im Archiv der Datenbank. Erst dann, wenn sie in die Dimensionen
der Datenbank eingelesen werden, entsteht der neue, an die elektronischen Medien
gebundene Typus von vernetztem, z. B. matrizenförmigem Wissen. Nur unter
Bezug auf den elektronischen Kontext, also die Dimensionen und
Skalierungen der Datenbank, kann es bestimmt, definiert und festgehalten
werden.
Ziel der alternativen Konzeption ist letztlich die
Bereitstellung einer Datenbank mit multioptionalen Zugriffsmöglichkeiten
auf die gespeicherten Informationen. Je mehr Wege dem Nutzer beim
Navigieren durch den Informationsspeicher offen stehen, desto besser. Dazu
werden die Daten nach möglichst vielen Variablen kodiert und durch
entsprechende Suchfunktionen erschlossen. Leitfäden übernehmen die
Funktion eines Moderators. |
Zwischen diesen beiden Extremen bewegen sich gegenwärtig
die digitalen Darstellungsformen wissenschaftlicher Ergebnisse auf CD-ROM
und in den elektronischen Netzen. Zu viel Struktur führt leicht zu einer
Verdopplung der typographischen Texte/Dateien. Zu wenig Struktur lässt die
Grenzen zwischen Wissenschaft und Alltag verschwinden. Die Datenbank
reproduziert dann schlimmstenfalls die Überkomplexität unserer Welt, ohne
sie zu reduzieren.
'WaKoTraining'
nutzt alle angesprochenen Optionen. Die
Informationen werden zum einen in Form einer schwach strukturierenden
modular-kategorialen Matrix präsentiert (topologische Dimension). Zum
anderen kann sich der Nutzer durch (didaktische) Leitfäden, Hypertexte mit
standardisierter kategorialer Verlinkung, Fragen und Animationen durch die
Informationswelt führen lassen – ohne dabei freilich alle Stationen zu
besuchen.
4 Oberfläche: Matrix, Suchmaschine, Hypertexte und Übungsanleitungen
Die Oberfläche der Datenbank hat die Struktur einer Matrix.
Die 'Zeilen' gliedern sich nach thematischen Schwerpunkten, die bei der
Vermittlung kommunikativer Schlüsselqualifikationen eine Rolle spielen. Die
'Spalten', der kategoriale Parameter, bezeichnen Medien und
Darstellungsformen des 'contents'. Die kategorialen Klassifikationen geben
Metainformationen über die Struktur der Wissensrepräsentation und sollen
dem Nutzer das Auffinden von Informationen entsprechend der von ihm gerade
bevorzugten Präsentationsform ermöglichen. Die in 'WaKoTraining' verwendeten Kategorien sind in Abb. 3
zusammengestellt.2
 |
Übersicht über die
Dateien eines Moduls, geordnet nach Kategorien; Gliederung |
 |
Didaktischer Leitfaden
durch die Module; zentrale Hypertexte und -grafiken |
 |
Fließtext mit
ausführlichen Erläuterungen |
 |
Zusammenfassung der
Module und deren Teile, geeignet für Handouts und Plakate |
 |
AnwendungsBeispiel für
Methoden, Aussagen, Übungen |
 |
Theoriediskussion:
Einordnung der Aussagen in die Theorie- und Methodendiskussion
(argumentativ), theoretische Hintergründe von Übungen |
 |
Schema, Diagramm, Grafik, Tabelle: alle Visualisierungen, die sich z.
B. als Folien oder Wandzeitungen eignen |
 |
Dokumentation
von Daten, vor allem von Ergebnissen von Übungen in Form von
Faksimiles und Fotos |
 |
Medien,
Hilfsmittel, Arbeitsmaterialen, Übungsgegenstände,
Requisiten, Instruktionen, Regeln |
 |
Animation
(Shockwave Flash / GIF-Animation / Java-Applet): dynamische 3D-Modelle |
 |
Übung,
Anleitung für Trainingsaufgaben |
 |
Worauf
im Training zu achten ist (Achtung!) |
 |
SelbstReflexion:
Reaktion von Lernenden / Lehrenden auf Erlerntes, Erlebtes, Erfahrenes |
 |
Literaturhinweise und
-nachweise zu den einzelnen Modulen |
 |
F.A.Q.: potentielle Fragen
der Nutzer, Tipps für alternative Suchpfade
à interaktive Führung |
 |
Excerpt:
Auszüge aus Arbeiten von Autoren, auf die in den Texten zurückgegriffen
wird. |
 |
Aufsatz: längere
Texte (auch von anderen Autoren) zur Vertiefung der Thesen |
 |
Nutzen
der Trainingseinheit |
Abbildung 3: Kategorien der Matrix
Alle Dokumente der Datenbank sind sowohl kategorial als
auch modular eingeordnet – und können entsprechend aus zwei Richtungen
gesucht werden.
Die Dimensionen der Matrix haben im Prinzip eine offene,
jederzeit um zusätzliche Eintragungen erweiterbare Skalierung. Der
Administrator kann Spalten und/oder Zeilen ausblenden, um Matrizen für
spezielle Trainingsziele zusammenzustellen.
Abb. 4 zeigt einen Ausschnitt aus der matrizenförmigen
Oberfläche. Die einzelnen Dokumente können über die sensitiven Schnittpunkte
von Zeilen und Spalten angesteuert werden.
 |
Gegenüber den traditionellen Suchmaschinen, bei denen
die Informationen kontextfrei gesucht werden, hat die matrizenförmige
Oberfläche den Vorteil, dass alle Dateien immer als Element eines Feldes
und damit im Kontext ähnlicher Informationen angeboten werden. Sie
erhalten durch die Einordnung in die Matrix eine zusätzlich topologische
Bedeutung. |
Abbildung 4
5 Modulare Organisation der Wissensbasis
Die thematische Ordnung des Wissens über die
kommunikativen Schlüsselqualifikationen und deren Vermittlung erfolgt in
acht Modulen:
①
Wahrnehmung
Das Individuum / der Trainingsteilnehmer als
informationsverarbeitendes und seine Umwelt spiegelndes System: bevorzugte
Sinne und Repräsentationssysteme, biographische und soziale Programme der
Informationsverarbeitung, triadische, ökologische und andere Selbstbilder
(Verhältnis von Psychischem, Leiblichem und Sozialem; Wahrnehmen, Denken und
Handeln ...) |
②
Interaktion
Das Individuum als Element von dyadischen Interaktionen/Zweiergesprächen:
Sprechen, Zuhören und Verstehen (Kongruenz, Echtheit und Empathie),
Rapport-Pacing-Leading, Selbst- und Fremdbilder, Übertragungen, Kollusionen
und Deutungen |
③
Botschaft
Kommunikation als Senden und Verstehen sprachlicher Botschaften.
Sprachtheoretische Ansätze: Rhetorik, 4 Seiten einer Nachricht,
NLP-Fragemodell, Vagheit von Botschaften und Metakommunikation,
Präsentationsformen |
④
Institution
Das Individuum als Rolle in organisierten Sozialsystemen: Rollen- und
Themenzentrierung, Setting- und Aufgabenklärung, Rollenbeziehungen,
unpersönliche strukturelle und systemische Interventionen, Spannung zwischen
Person und Rolle |
⑤
Gruppe
Das Individuum als Position in Gruppen und als Katalysator und Medium von
Gruppendynamik: Spezifik von Gruppengesprächen und Dialogen, das
Gruppenmitglied als Symptomträger, Blitzlicht, Feedback und andere
Interventionsformen, Reflexion des historischen Gruppenprozesses |
⑥
Team
Das Team als emergentes Produkt von Personen, Gruppendynamik und
Organisation: Programmwechsel in der Teamarbeit; Intervenieren nach den
Regeln ’Themenzentrierter Interaktion’; Projektmanagement; Triadische
Kultur- und Identitätskonzepte |
⑦Training
Das Training als Verknüpfung artverschiedener Kommunikationssysteme (Dyaden,
Gruppen, Organisationen, Team); Vorbereiten, Leitungsformen, Krisen im
Training, Evaluation; Theorie des Trainings |
⑧
Schulen
S. Freud, C. Rogers, K. Lewin, J. L. Moreno, A. Schütz, R. Cohn, French /
Bell; NLP, systemische, ökologische, triadische u. a. Ansätze |
In den Modulen – und in entsprechend geplanten Trainings
– stehen also die individuelle Persönlichkeit, die dyadische
Interaktionsbeziehung, die Sprache, die Person als Rolle in Institutionen
und schließlich als Position in einer Gruppe im Vordergrund. So können
Selbsterfahrung und Handeln in denjenigen Kontexten trainiert werden, die
für den Einzelnen in unserer Gegenwart wichtig sind.3 Im Modul 6 werden Programme
trainiert, die verschiedenen Perspektiven zu integrieren. Modul 7 richtet
sich an die Trainer und beinhaltet keine Lernziele für die Teilnehmer.
Modul 8 nutzt die Möglichkeiten der Datenbank, indem es
Hintergrundinformationen, Modelle, Theorien usf. zusammenfasst, die in den
Trainingseinheiten in der einen oder anderen Form benutzt werden.
6 Semantische Suchfunktion
Neben den Funktionen der Matrixoberfläche ermöglicht die
Datenbank in einem speziellen Fenster die Suche nach Stichworten über alle
Dokumente der aktiven Matrix hinweg. Gesucht werden können ganze Wörter oder
Teile von Wörtern, abhängig oder unabhängig von der Schreibweise, sowie das
gemeinsame (UND) oder einzelne (ODER) Vorkommen von bis zu drei
Suchbegriffen. Die Ausgabeliste mit den Suchergebnissen liefert Titel,
Kategorie und Position der gefundenen Dokumente sowie jeweils kurze
Textpassagen zum Kontext des Suchbegriffes. Eine Datei kann aus dieser
Ansicht heraus sofort aufgerufen werden, wobei die Ausgabeliste im
Hintergrund erhalten bleibt.
Zusätzlich kann über die Suchmaschine, Button
'Dokumentliste', auch eine Gesamtübersicht aller Dokumente angezeigt werden,
die die Matrix enthält. Sie ist nach Modulen und innerhalb der Module nach
Kategorien geordnet.
7 Hypertexte
‚WaKoTraining' nutzt die Vorteile der matrizenförmigen
Wissenspräsentation, ohne auf die bewährte Hypertextorganisation verzichten
zu müssen. Zahlreiche Dokumente, die über die Matrix angesteuert werden,
sind als klassische Hypertexte aufgebaut. Teilweise eröffnen sie dem Nutzer
die Möglichkeit, sich bestimmte Themenbereiche über das Verfolgen von
Leitfäden ( ) anzueignen.
Wir haben also bei der Benutzerführung mindestens
drei alternative Angebote: die Matrix, die semantische Suchmaschine und die
Hypertexte.
Eine grundlegende, soweit wir bislang sehen im
E-Learning-Bereich noch nicht genutzte Innovation ist die Verknüpfung der
Oberfläche der Datenbank mit der Organisation der Hypertexte durch das
Instrument 'kategoriale Verschlüsselung': Die Symbole für die Kategorien
werden auch zur Kennzeichnung von hypertextuellen Relationen verwendet und
erleichtern in dieser Funktion die Navigation durch die Hypertexte im
Hauptfenster.
Normalerweise weiß man in Hypertexten, wenn man einen
Link aktiviert, nicht, welche Art von Information sich öffnen wird. In
'WaKoTraining'
sind (fast) alle Links mit einem
kategorialen Symbol bezeichnet. Wer einen mit
bezeichneten Link aktiviert,
wird Beispiele/Belege
für Behauptungen erhalten, die
im Referenztext aufgestellt werden. Aktiviere ich den mit dem Symbol
als Theoriediskussion
markierten Link, werde ich
Informationen über die theoretische Einbettung dieser Aussagen, mögliche
Gegenpositionen u. ä. erhalten. Diese Form der Kategorisierung der Links
ermöglicht nicht nur die präzise Benennung der Relationen zwischen den
Hypertextebenen, sondern sie gibt auch die Gelegenheit, zu einer Information
des Referenztextes parallel mehrere hypertextuelle Informationen anzubieten.
Die Rückwärts-Navigation zwischen den Ebenen des Hypertextes kann ebenfalls
durch Aktivierung der Symbole erfolgen. Wenn ich von einem Fließtext
auf die Ebene Theoriediskussion
gewechselt bin, kann ich am Seitenende
wieder den Link Fließtext
aktivieren, um zurückzukehren.
Bei weiteren Optionen – z. B. dem Link Literatur
–, die von verschiedenen Seiten
angesteuert werden können, oder aber bei modulüberschreitenden
hypertextuellen Verknüpfungen, die als solche explizit gekennzeichnet sind,
kehrt man mit dem 'Zurück'-Button des Browsers
oder (in der Vollbildansicht
des Browsers) mit der 'Zurück'-Funktion der Navigationshilfe zurück.
Die kategorialen Symbole in den Hypertexten sind
lediglich als Angebote zu verstehen, die Erkundung in Richtung einer
bevorzugten Text-Kategorie fortzusetzen. Die MouseOver-QuickInfo informiert
dabei vor der Aktivierung über das konkrete Ziel eines Links.
8 Weitere Tools und Design
Für die Datenbank wurden verschiedene Typen von
Piktogrammen, Grafiken und Animationen entwickelt. Die kategorialen
Piktogramme, die sich auch im Kopf jedes Dokuments wiederfinden, wurden
schon vorgestellt. Für die übersichtliche Darstellung von Übungen im Rahmen
von Trainings gibt es ebenfalls standardisierte Symbole. Sie sind in Abb. 5
zusammengefasst.
Arbeitsformen: |
Einzelarbeit
Zweierarbeit
Triade
Gruppenarbeit
Plenum |
Zeitrahmen: |
15 min
30 min
45 min
60 min |
Kategorien: |
Zielstellung
Material
Ablauf
Instruktion
Auswertungsraster |
|
|
Abbildung 5: Piktogramme, die für die Darstellung von
Übungen verwendet werden
Für die Erstellung der Standardgrafiken und -animationen
gibt es auf Basis von Photoshop und Flash Prototypen bzw. Tools, die eine
schnelle und normierte Veränderung und Neugestaltung ermöglichen. Diese
Optionen sind zur Zeit nicht frei zugänglich. Die beiden wichtigsten seien
kurz skizziert:
GRAFIK-TOOL
|
|
 |
Prototypen-Grafik:
Speziell für die Datenbank
<www.kommunikative-welt.de>,
zu der 'WaKoTraining'
gehört, wurde ein
'Zeichenvorrat' oft verwendeter schematischer Darstellungen entworfen
und in einem 'Manual' beschrieben. Ausgehend von der Basisversion einer
solchen Grafik können mit Hilfe einer 'Bildungsvorschrift'
Modifikationen/Adaptionen für den jeweiligen Kontext erstellt werden.
(Software: Adobe Photoshop ab v5) |
ANIMATION-TOOL
|
|
 |
Prototypen-Animation:
Die Datenbank enthält weiterhin Animationssequenzen, die nach einem
festen Algorithmus und unter Nutzung von vorgefertigten 'Bausteinen' mit
dem Programm Flash erzeugt werden können. Beispiele sind
Informationsfluss-Schemata sowie die dynamische Visualisierung von
ökologischen Gleichgewichtsprozessen (Oszillierende Knoten).
|
Die Graphiken, mit denen dreidimensionale Prozesse,
Objekte und Räume dargestellt werden, gehen über bloßes Design hinaus. Sie
sind Werkzeuge triadischen Denkens und aus entsprechenden Theorien
abgeleitet und standardisiert.4
9 Unterschiede zwischen datenbankgestütztem Training und
Wissensvermittlung
Normalerweise stellen Datenbanken Wissen für Experten
und/oder Laien zur Verfügung. Sie fungieren gleichsam als Medium in
Prozessen der standardisierten Wissensvermittlung. Dabei steht der
Unterricht oder die Instruktion als Paradigma im Hintergrund. Die Datenbank
'WaKoTraining'
kann zwar auch gemäß diesem
Paradigma genutzt werden, aber sie versteht sich darüber hinaus als Medium
individueller und kollektiver Selbstreflexionsprozesse in
Trainingslaboratorien. Im Unterschied zu den typischen Seminarsituationen
geht es in den Kommunikationstrainings nicht in erster Linie um die
Vermittlung allgemeingültigen Wissens und richtiger Handlungsstrategien. Im
Vordergrund steht die Erkundung der individuellen Wahrnehmungs- und
Verhaltensweisen. Es gibt kein allgemeingültiges kommunikatives Verhalten
oder Erleben, sondern nur eines, welches den individuellen Ressourcen und
den jeweiligen Aufgaben angemessen ist. Welche Programme die subjektiven
Handlungsmöglichkeiten jeweils vergrößern, welche Wahrnehmungsstrategien
verändert werden sollten, dies lässt sich nur in Bezug auf den einzelnen
Teilnehmer klären. Dieser besondere Kontext hat tiefgreifende Auswirkungen
auf Struktur und Inhalte der Datenbank:
 |
Übungen mit offenem Ausgang nehmen breiten Raum ein; |
 |
zu vielen Themen werden verschiedene Begründungen/Theorien/Auswertungsparameter vorgeschlagen, aus denen
Trainer und Teilnehmer auswählen können; |
 |
um überhaupt Auswertungen der Übungen vorzustrukturieren, werden
beispielhafte empirische Fälle dokumentiert;
|
 |
ein- und dieselbe Übung, der gleiche Theorieinput kann in unterschiedlichen Trainingsphasen die verschiedensten Bedeutungen
erhalten.
|
10 Grenzen
'WaKoTraining' stellt aus diesen Gründen keine
Kommunikationsplattform für Telelearning bereit. Ziel ist nicht die
Ermöglichung von Interaktion unter Abwesenden. Interaktive Kompetenz kann nicht in
interaktionsfreien Settings geübt werden. Im Zentrum dieses Trainings
bleibt das Gespräch von Angesicht zu Angesicht. 'WaKoTraining' stellt Trainern und Teilnehmern für die
Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieser Gespräche Hilfsmittel
bereit. Einzelne Bausteine der Datenbank können allerdings auch wie Kapitel
aus traditionellen Lehrbüchern angeeignet werden.
Rückkopplungsmöglichkeiten zwischen Nutzern und den Autoren, Whiteboards,
Chatrooms oder ähnliches sind nicht vorgesehen. Die Vision geht hier in
Richtung auf das, was man in Anlehnung an andere computerunterstützte
Projektarbeitsformen als 'CAT' ('computer-aided training') bezeichnen kann.
Die Diskussion im Plenum des Trainings kann sich auf gebeamte
Informationsmedien, die sich rasch verändern lassen und trotzdem langfristig
speicherbar sind, stützen. Die digitalen Präsentationen sollen zu einer
informativen Umwelt des Trainingsgesprächs werden.
11 Erste Erfahrungen mit dem Einsatz des Web-Angebotes in
Kommunikationstrainings
Wenngleich das Web-Angebot 'WaKoTraining' bislang vor allem von Trainern und
Studierenden für die Vor- und Nachbereitung von Trainings und zur
Information genutzt wurde, so liegen doch erste Erfahrungen mit dem Einsatz
der Datenbank auch während des Trainings vor.
Die
Grundidee ist hier, dass der
Leiter/die Leiterin bei herkömmlichen Trainings durch sein/ihr persönliches
Vorbild die TeilnehmerInnen beeinflusst. Die Wirkung des Trainers ist
unvermeidlich unterschiedlich für die einzelnen Teilnehmer, je nach den
Beziehungskonstellationen, die ihrerseits wiederum von den
Persönlichkeitsmerkmalen abhängen. Bei der Wissensvermittlung im Unterricht
können solche Übertragungs- und Gegenübertragungsbeziehungen vernachlässigt
werden, insofern es um subjektunabhängige Wahrheiten geht. Bei Trainings, in
denen es um die Persönlichkeitsentwicklung geht, haben solche
Beziehungsschemata weitreichende, immer wieder zu reflektierende und zu
thematisierende Konsequenzen. Die Frage in den Testläufen lautete, ob durch
die elektronische Präsentation von 'Übungen' die Aufmerksamkeit der
Teilnehmer stärker auf die Selbstreflexion gelenkt und das 'Abarbeiten' am
Trainer phasenweise in den Hintergrund gerückt werden kann.5
Das nicht sonderlich überraschende Ergebnis lautet: Es gibt
Teilnehmer, bei denen dieser Effekt eintritt – und teilweise auch positiv
vermerkt wird –, und es gibt Teilnehmer, die das durch die elektronischen
Medien dominierte Setting von den 'eigentlichen' Arbeitsaufgaben und von der
Selbstreflexion ablenkt. Das elektronische Medium, vor allem die Laptops,
die den Teilnehmern einzeln und/oder als Gruppe zur Verfügung gestellt
werden, und dann die Präsentationsform gelangen in den Fokus der
Trainingsarbeit. Der Grad dieser Aufmerksamkeitsabsorption ist bei den
verschiedenen Trainingszielen/Übungstypen unterschiedlich. Es ist zu früh,
um aus diesen Erfahrungen Schlussfolgerungen in Form von Maximen zu ziehen.
Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass elektronisch programmierte
Trainingseinheiten für die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im
Bereich der Interaktion und Gruppendynamik wenig geeignet sind. Anders sieht
es bei der Anamnese von individuellen Fähigkeiten, z. B.
Wahrnehmungsprofilen aus, die in Einzelarbeit erfolgen kann. Es ist darüber
hinaus klar, dass für die Entwicklung von Qualifikationen zur Teamarbeit in
hochtechnisierten Feldern der Einsatz von elektronischen Medien auch im
Training sinnvoll ist. Ohne eine Reflexion der individuellen Grundannahmen
zu diesen Medien und den damit ermöglichten Interaktionsformen verlieren
Kommunikationstrainings an Realitätsgehalt und Praxisbezug. Dies ist
allerdings ein Qualifikationsziel, zu dem in 'WaKo-Training' noch kein spezielles Modul
vorhanden ist.
12 Perspektiven und Grenzen der Nutzung der Datenbank
Die augenblicklich im Web zugängliche Version von 'WaKoTraining' ist ein Auszug aus einer umfangreichen
Datenbank: Sie bietet einen begrenzten Vorrat an 'content', und sie schränkt
die Rechte der Nutzer auf das Niveau üblicher Benutzer von Websites ein.
Darüber hinausgehende Möglichkeiten zur Einspeisung und Veränderung von
Dateien, zur freien Gestaltung der Matrizen und zum Anlegen nicht
öffentlicher eigener Matrizen sind nach Nutzerrechten differenziert und
deshalb nicht generell freigegeben. Hierzu wären eine kontinuierliche Pflege
der Datenbank sowie die Betreuung der Nutzer erforderlich, zu der die
personellen Ressourcen fehlen. Benutzeroberfläche und Organisationsstruktur
erlauben es aber prinzipiell, 'WaKoTraining'
als Startversion für eine
allgemeine Datenbank zu kommunikativen Schlüsselqualifikationen zu nutzen
und sie weiter auszubauen. Zweitens können aus der Datenbank Trainings zu
bestimmten Zielen zusammengestellt und diese dann als Hypertext auf CD-ROM
oder im Web verbreitet werden (multimediale Perspektive).
Der Aufbau von 'WaKoTraining' ermöglicht darüber hinaus eine
transmediale Verknüpfung von Buch, CD-ROM/Hypertexten und Online-Datenbank,
wie dies auch schon an einem anderen Projekt durchgespielt wurde.6
Vorzüge und Innovationen von 'WaKoTraining' fasst die abschließende Abb. 6 zusammen.7
Gegenüber
buchförmigen Medien hat 'WaKoTraining' folgende Vorzüge: |
 |
systematische multidimensionale
Kodierung / Interpretation der dargebotenen Informationen; |
 |
schnelle und komfortable
Recherchemöglichkeiten durch die Datenbankorganisation der Dokumente; |
 |
Möglichkeit, die Datenbank beliebig zu erweitern bzw.
speziellen Vorgaben anzupassen; |
 |
Veranschaulichung von Theorien,
Übungsabläufen und Auswertungskriterien durch Einsatz von Text-, Bild-,
Ton-, Videodokumenten und dynamischen Visualisierungen von Prozessen; |
 |
Möglichkeit, den Laptop und gebeamte
Lernhilfen während des Trainings einzusetzen. |
Konzeptionelle Innovationen gegenüber
anderen elektronischen Angeboten sind: |
 |
Matrixorganisation der Oberfläche der
Datenbank / der Framestruktur
à semantikfreie
Suche; |
 |
durchgängige Erfassung der Dateien nach Kode- und
Medienstrukturen (Kategorien); |
 |
Bezeichnung / Symbolisierung der hypertextuellen
Relationen in den Dokumenten; |
 |
Zusammenhang zwischen den Kategorien der Datenbank und
der hypertextuellen Relationsklassifikation (gemeinsamer Symbolvorrat,
variable Definition); |
 |
standardisierte Visualisierung
dreidimensionaler kommunikationswissenschaftlicher Modelle
(Prototypen-Grafik). |
 |
Benutzeroberfläche und Organisationsstruktur erlauben es, 'WakoTraining'
als Startversion für eine allgemeine
Datenbank zu kommunikativen Schlüsselqualifikationen zu nutzen und
sie weiter auszubauen. |
 |
Aus der Datenbank können Trainings zu bestimmten
Zielen zusammengestellt und als Hypertext auf CD-ROM oder im Web
verbreitet werden (multimediale Perspektive). |
Abbildung 6
1
An 'WaKoTraining' haben
mitgearbeitet: Prof. Dr. Michael Giesecke (Konzeption von Training und
Datenbank, content), Dipl. Ing. Sabine Meyer (content,
Hypertextorganisation der Übungen), Dipl. Ing. Günter Feske
(Produktionsleitung), Dipl. Math. Wolfram Balzer
(Datenbankprogrammierung), Dipl. Phys. Jan Seyfarth
(Datenbankprogrammierung), Dipl. Designer Wolfram Höhne und Marion Münchow
(Webdesign und Animation), Susann Storz (Textverarbeitung und
-transformation) sowie Dr. Maren Niehuis (content, Konzeption) und Inga
Krumwiede (MA) (Konzeption, content).
2 Um eine
gemeinsame Oberfläche für alle Projekte zu erreichen, die in der Datenbank
verwaltet werden, muss die Anzahl der Kategorien beschränkt sein und eine
möglichst ähnliche Interpretation ihrer Bedeutung angestrebt werden. Von
den insgesamt 18 Kategorien, die definiert sind, werden für
'WaKoTraining' gegenwärtig noch nicht alle benutzt. Die
Anzahl der Module lässt sich demgegenüber beliebig erweitern.
3 Das Training
selbst ist entsprechend vom Trainer als Ansammlung von Individuen, als
Verkettung von Dyaden, als Sprachverwendungssituation sowie als Spiegel
von Institutionen, Gruppen und Teams zu betrachten. Im Mittelpunkt bleibt
die Person des Teilnehmers. Natürlich können auch Gruppen, Organisationen
oder Teams zum Subjekt von Trainings gemacht werden. Dies setzt jedoch
eine einschlägige Klientel voraus, die in Schule und Hochschule selten
gegeben ist.
4
Vergleiche die Erläuterung zu den 'Symbolen' auf der Startseite
<www.kommunikative-welt.de> und zum Denken in dreidimensionalen Modellen die
Website <www.triadisches-denken.de>.
5 Den
TeilnehmerInnen des Trainings im WS 2002/03 an der Universität Erfurt sei
an dieser Stelle für ihre Neugier, ihre Geduld, ihre Einwilligung in
Videoaufzeichnungen und die zahlreichen reflexiven Protokolle und
ausführlichen Erfahrungsberichte gedankt.
6 Vgl. Michael
Giesecke: Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der
Informationsgesellschaft. Frankfurt 2002. Buch mit CD-ROM und Webangebot:
<www.mythen-der-buchkultur.de>.
7 Wenn Sie
Interesse an einer Nutzung der Datenbank haben oder an einem ähnlichen
Projekt arbeiten und einen Erfahrungsaustausch wünschen, schicken Sie eine
elektrografische Nachricht an <michael.giesecke@uni-erfurt.de>.
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