![]() |
Reflexionen zur Übung 'Trainingsziele formulieren' - Ziele setzen |
T.
L.:
"Was mich gleich zu Beginn nun sehr überraschte, war die Tatsache, dass wir uns alle ein Ziel setzen sollten, das wir über die Tage und Übungen verfolgen sollten, welches jedoch in keiner Weise auf ein bestimmtes Thema eingeschränkt wurde. Was mich also eigentlich wunderte, war, wie wir alle unsere vielleicht total unterschiedlichen Ziele in dem selben T-Lab, mit den selben Übungen und zur selben Zeit bearbeiten sollten. Aber trotzdem wollte ich mich auf den Versuch einlassen um zu sehen, ob es mir vielleicht gelingen würde, mein Ziel zu verfolgen oder ihm näher zu kommen. Und erstaunlicherweise kam ich immer wieder auf mein Ziel
zurück, ohne mich wirklich darauf konzentrieren zu müssen, ein
Thema zu finden, welches dorthin führte. Vor allem passierte das
immer wieder in den Gesprächen zu zweit oder zu dritt, also am
ersten oder zweiten Tag." |
P.
G.:
"Ziele. Mein für mich definiertes Ziel war, dass ich
versuchen wollte, im Umgang mit Menschen; im speziellen bei der
Zusammenarbeit, geduldiger zu werden. Oft denke ich, dass Menschen
einfach 'funktionieren' müssten, und ich rege mich oft innerlich
auf oder ziehe mich gedanklich aus einem Projekt zurück, wenn ich
denke, dieses Projekt verliert sein Ziel oder verstrickt sich im
Detail oder nimmt eine Richtung an, die ich persönlich für falsch
bzw. für unwichtig halte. Bei den Übungen, die am letzten Tag
folgten, versuchte ich mich innerlich zu beobachten. Ich habe
ausgesprochen, was ich für falsch hielt bzw. welche Kriterien ich
für weniger wichtig hielt. Ich versuchte innerlich ruhig und
trotzdem aktiv zu bleiben, wenn gemeinsam etwas 'als wichtigste
Eigenschaft bei Gruppenarbeit' beschlossen wurde, was ich als
zweitrangig empfand. Bei dieser Übung klappte das sehr gut. Ich
hoffe, dass ich das bei weiteren Gruppenarbeiten beibehalten kann;
auf jeden Fall möchte ich mich auch dort selbst beobachten; und ich
hoffe, dass ich für mich selbst Sachen relativieren kann." |